Sein grosses Glück in der Schweiz

Vor zwei Jahren zog der erfolgreiche Musiker für seine grosse Liebe vom Zillertal in die Schweiz. Für Martina und Söhnchen Luis änderte er sein Vollgas-Leben und schaltete beruflich bewusst einen Gang zurück.

Voller Tatendrang steckt Marc Pircher (43), der den kommenden Monaten zuversichtlich entgegenblickt. Das Jahr 2022 steht für ihn ganz im Zeichen seines 30-jährigen Bühnenjubiläums. Ein besonderes Ereignis durften der Musiker und seine Lebenspartnerin privat allerdings schon feiern: Den ersten Geburtstag ihres Sohnes Luis. Martina hatte aus diesem Anlass für den Kleinen einen Schoggi­kuchen gebacken und das Wohnzimmer mit bunten Luftballons geschmückt. Die Torte selbst habe Luis nicht sonderlich interessiert, umso mehr dafür die Smarties obendrauf, sagt Marc und lacht.

Vor gut zwei Jahren ist der Tiroler für seine grosse Liebe in die Zentralschweiz gezogen und wohnt heute mit ihr in Risch ZG. Normalerweise hält sich die Zugerin im Hintergrund und überlässt ihrem Schatz die Bühne. Doch die österreichische TV-Moderatorin Vera Russwurm, die Pirchers Karriere seit Jahren begleitet, wollte unbedingt die Frau kennenlernen, die den Oberzillertaler dazu brachte, seine Heimat zu verlassen. So hat sie beide in ihre Talkshow eingeladen. «Martina hat ausnahmsweise zugesagt, aber mir schon vorher klipp und klar erklärt, es sei das erste und einzige Mal, dass sie so etwas mache», so Marc Pircher («Vera», 11. 2., 21.15 Uhr, ORF 2).

Er sei froh, wenn sie ihre Meinung vertrete. «Wir sprechen uns aus, wenn etwas nicht passt.» Er brauche keine Frau, die ihn verhätschele, sondern eine, die ihm auch mal eine Ansage mache, ihn wenn nötig kritisiere. «Mit Martina habe ich eine Partnerin gefunden, mit der ich auf Augenhöhe bin. Wir sind Seelenverwandte», stellt Marc Pircher fest. Sie unterstützt ihn auch tatkräftig im Büro, kümmert sich um die Administration. Damit die Beziehung nicht auf der Strecke bleibt, nimmt sich das Paar bewusst Zeit für Zweisamkeit: So geniessen es beide, zusammen einen Tag in den Bergen beim Skifahren zu verbringen oder abends in Ruhe essen zu gehen. Dies im Wissen, dass ihr Sohn in dieser Zeit bestens versorgt wird. «Luis ist zum Glück nicht nur auf Mama und Papa fixiert, sondern fühlt sich auch bei anderen Leuten aus unserem Umfeld wohl. Er hat damit kein Problem.» Für Martina und ihn sei das natürlich ein Segen. Im Gegensatz zu früher, als der Musiker und Sänger ein Leben auf der Überholspur führte und immer mit Vollgas unterwegs war, hat er heute seine Prioritäten bewusst anders gesetzt, und das nicht nur corona­bedingt. Er freue sich auf jeden Auftritt, aber ebenso sehr wieder daheim bei seiner kleinen Familie zu sein. «Für ein Kind gibt es doch nichts Schöneres, wie wenn sich beide Eltern­teile gleichermassen um die Erziehung kümmern», sagt Papa Marc.

Luis habe sich prächtig entwickelt, sei sehr aufgeweckt und clever. Irgendwo nur ruhig zu sitzen, das gefalle ihm gar nicht, er müsse beschäftigt sein. «Er hat zum Geburtstag eine tolle Box bekommen, in die er Holzklötzchen hineinschlagen kann, das macht er mit Begeisterung.» Er liebe auch Musik und habe ein unglaubliches Rhythmusgefühl. «Auf seinem kleinen Gerät hat er rasch gecheckt, welchen Knopf er drücken muss, um eine bestimmt Melodie zu hören», erzählt Marc stolz. Die Hits seines Papas sind dort allerdings nicht gespeichert.

Zurzeit stellt der Stimmungsmacher im Tonstudio die CD fertig, die am 22. April zum 44. Geburtstag erscheint. Sie besteht ­aus neuen Liedern sowie Neuaufnahmen seiner grössten Hits im Duett. Aufwendig sind die Vorbereitungen für sein grosses Fest «Marc Pircher – 30 Jahre»: Wegen der Pandemie hat er das Konzert von der Luzerner Messehalle in die etwas kleinere Rigi-Halle in Küssnacht a. R. SZ verlegt, will sein Jubiläum keinesfalls verschieben. Zudem sei am 8. Mai auch Muttertag. «Ich kann es kaum erwarten und freue mich schon heute darauf, mit vielen schlagerbegeis­terten Mamis meinen und auch ihren Ehrentag zu feiern!»