Schluss nach 15 Jahren

Immer wieder kämpfte der TV-Moderator in der Vergangenheit mit gesundheitlichen Rückschlägen. Nun erklärt er, warum er die Hoffnung in all den Jahren trotzdem nie verloren hat.

Eigentlich plante Ruedi Josuran (66) nie, 15 Jahre beim SRF-Talk «Fenster zum Sonntag» zu bleiben. Doch bis heute führt er mit viel Herzblut durch die emotionalen Gespräche – im kommenden Sommer allerdings zum letzten Mal. Denn nach über 15 Jahren trennt sich die Produktionsfirma hinter der Glaubenssendung von ihm. Der Moderator nimmt’s sportlich: «Ich finde es mit Blick auf mein Alter verständlich, dass das Unternehmen eine gewisse Sicherheit haben will.»

Trotzdem denkt er noch nicht daran, mit Arbeiten aufzuhören. «Dieses Kapitel ist zwar fertig. Meine Neugierde auf Leute und ihre Geschichten ist jedoch noch immer da.» In Pension gehe deshalb auch nur ein Teil von ihm. «Der andere ‹hat noch nicht fertig›», meint der Fussballfan in Anlehnung an eine kultige Aussage des italienischen Ex-Fussballspielers Giovanni Trapattoni (84). Aktuell führe er verschiedene Gespräche für zukünftige Projekte.

Doch nicht nur das veranlasst ihn weiterzumachen. Der TV-Moderator sagt auch offen: «Durch verschiedene Lebensumstände wie etwa Krankheit bin ich nicht in der Lage, alle Viere von mir zu strecken.» Beklagen will sich Josuran aber nicht, es gehe ihm gut.