Sandra Boner und Thomas Bucheli – Diesen verflixten Sommer strahlt nur eine

Regen, Wind und Kälte statt Sonnenschein und Wärme: Bis heute hat sich die schönste Zeit des Jahres von ihrer trüben Seite gezeigt. Nur eine Wetterfee lacht – sie freut sich auf ihr zweites Kind.
 
Der letzte Winter war vielerorts hart wie schon seit Jahrzehnten nicht mehr. Als man Ende März von Schnee in den Niederungen mehr als genug hatte, wurde es – praktisch ohne Übergang – im April sommerlich warm. Ende April zeigte das Thermometer bereits 25 Grad an. Man sprach vom trockensten April seit Beginn der Messungen. Und träumte von einem schönen, warmen Sommer. Bis jetzt jedenfalls sah es nicht so aus.
 
Der Volksmund sagt, dass auf einen extrem kalten Winter ein heisser Sommer folgt. Stimmt das, Thomas Bucheli? «Wenn es so einfach wäre, wäre ich als Wettermann wohl hinfällig. Nein, das stimmt nicht.» Thomas Bucheli lacht, als ihn die GlücksPost damit konfrontiert.
 
Der Star-Meteorologe des Schweizer Fernsehens auf die Frage nach dem warmen Sommer ernsthaft:«Wirkönnenkeine Langzeitprognosen machen, weder für den Sommer noch für den Winter. Das ist nicht möglich. Immerhin sieht es jetzt so aus, als ob die trüben, nassen und kühlen Tage aber nun endlich überstanden sind. Ausläufer des Azorenhochs bringen uns den Sommer ins Land.»
 
Wetterfrosch Thomas Bucheli (49) betont indes, dass der Juni grundsätzlich der niederschlagsreichste Monat des Jahres ist. «Da haben die Leute vielfach zu hohe Erwartungen», sagt er. «Die Atmosphäre hat zudem kein Gedächtnis, ihr ist es völlig egal, was im Winter war oder letztes Jahr zur gleichen Zeit. Bei höherem Sonnenstand ist die Chance aber naturgemäss gross, dass es früher oder später warm wird. Unsere Wetterlage wird durch die weltweite Grosswetterlage bestimmt. Je nach Konstellation kann es daher aber trotzdem durchaus mal vorkommen, dass wir einen Sommer erleben müssen, der von Tiefs und Schlechtwetter-Fronten geprägt ist.» Verregnete Sommer gehören eben auch zu unserem Klima – wenn zum Glück auch eher selten. Aber die Hoffnung stirbt zuletzt. «Hat der Sommer am Anfang Anlaufschwierigkeiten, so kommt er in der zweiten Sommerhälfte, im Hochsommer Juli/August, meist mit voller Kraft daher.»

  1. Gast - 21. Oktober 2011, 21:06

    gesehen / Pehl 2011 Regine Pehl, - pink ! und blauschwarzweiss. alles klar, Regine Pehl, Do, 20.10.2011