«Mein Talent habe ich von Daddy»

Süsse 17 Jahre jung ist die Gymnasiastin. Jetzt tritt sie erstmals aus ihres Vaters Schatten. Mit glockenheller Stimme singt sie Kinderlieder und Songs von Daddy.

In der zweitletzten Sendung des TV-Quotenknüllers «Die grössten Schweizer Hits» war Nina Reber erst kurz vor 22 Uhr an der Reihe. Aber da waren diejenigen, für die sie eigentlich singen wollte, wohl bereits in der Heia.

«Bisher habe ich am Fernsehen nur zusammen mit Daddy gesungen«, meint Nina zu ihrem Solo-Auftritt. «Klar, bin ich ein bisschen stolz über das kurze Medley mit den Kinderliedern. Das war quasi eine Zusammenfassung der 40 Lieder, die auf der CD zu finden sind. Für mich war das eine sehr schöne Sache und eine tolle Erinnerung an meine Kindheit.»

Als sie vier Jahre alt war, sind Peter und Livia Reber von ihrem langjährigen Karibik-Aufenthalt in die Schweiz zurückgekommen. Wie sieht Nina ihre Zukunft: als Sängerin oder im Arbeitsleben?

«Ich brauche im Gymi jetzt noch anderthalb Jahre bis zur Matura. Danach möchte ich studieren. Bis jetzt habe ich noch keine Ahnung, was. Vielleicht Geschichte. Aber ich habe noch soviel Zeit. Musik jedenfalls wird immer wichtig sein. Das Singen werde ich sicher nie aufgeben.»

Wird sie, wie ihr Vater Peter Reber, eines Tages auch selber komponieren?
«Das kann ich im Moment noch nicht sagen. Ich spiele auch Cello und habe mein musikalisches Talent sicher von Daddy geerbt. Ich denke schon, dass das eines Tages klappt. Ich habe schon einige Stücke fürs Cello geschrieben, und auch ans Texten werde ich mich heranwagen.»

In der Schule hat sie keinen besonderen Status als Tochter von Peter Reber. «Ich habe das nie an die grosse Glocke gehängt, bin eher eine schüchterne Person und eine richtige Leseratte.» Der Apfel jedenfalls fiel bei den Geschwistern Reber nicht weit vom Stamm. Sohn Simon ist ein überdurchschnittlich begabter Pianist mit Konzert- Diplom.