Paris Jackson: «Papa wollte uns nur beschützen»

Weil Michael Jackson seine drei Kinder versteckte, war die Öffentlichkeit irritiert. Jetzt verteidigt seine Tochter den verstorbenen Popstar und will so werden wie er.

 

Diese Kinder müssen weltfremd werden! Dieser Gedanke drängte sich auf, wenn man Michael Jackson (†2009) mit Paris (13), Prince (14) und Blanket (9) sah. Der King of Pop wirkte immer schon sonderbar, seine Kinder zog er auf der Neverland Ranch gross, in seiner persönliche Märchenwelt, und versteckte sie in der Öffentlichkeit hinter Masken oder Tüchern. Und nun das: Zwei Jahre nach seinem Tod zeigt sich, dass seine Kids ganz normal geworden sind.

Paris, seine einzige Tochter, gab nun erstmals ganz alleine in einer TV-Show ein Interview. Ein sympathisches, bodenständiges Mädchen sass da, das ihren verstorbenen Papa verehrt, aber nicht idealisiert: «Ich sagte ihm, dass ich es dämlich fände, eine Maske zu tragen. Als ich älter wurde, habe ich jedoch verstanden, dass er uns nur beschützen wollte.»

Wie jedes Mädchen hat Paris Träume, will Schauspielerin werden – und bekommt die Chance dazu. Im Januar steht sie für einen Fantasy-Film vor der Kamera. Die Liebe zur Schauspielerei entdeckte sie als Kind. «Mir war klar, dass Papa singen kann, als ich ihn aber im Film ‹Moonwalker› sah, wusste ich: ‹Ich will so werden wie er!›»

Paris ist nicht die einzige der drei Kinder, die im Filmbusiness Fuss fassen möchte. Ihre Brüder sehen sich aber eher hinter der Kamera, träumen von einer Karriere als Filmemacher. Oma Katherine (81), bei der sie leben und glücklich sind, unterstützt die kreative Ader ihrer Enkel, drängt sie aber zu nichts.

Paris hat nun selbst entschieden, ins Rampenlicht zu treten. Ihrem Vater ist sie dankbar für alles, was er für sie getan hat – auch dafür, dass er sie versteckte. Er ermöglichte ihr so eine gewisse Anonymität, etwa als sie in eine neue Schule kam. «Ich hatte die Chance, normal zu sein.»