Offene Worte zum Jubiläum

Seit einem halben Jahrhundert ist sie schon Königin – und gibt nun einige Geheimnisse preis. Auch, weshalb sie dem Thron der Liebe im Notfall den Vorrang gegeben hätte.

Neue Briefmarken, Münzen und kleine Festlichkeiten ihr zu Ehren: Am 14. Januar feierte Königin Margrethe II. (81) ihr 50-jähriges Thronjubiläum. Und zu diesem Anlass liess sie sich auch Geheimnisse entlocken und gab Einblicke in ihr Herz.

Ein schmerzhaftes Thema ist die Demenz ihres 2018 verstorbenen Mannes, Prinz Henrik († 83). Es sei ein Abschied auf Raten gewesen, und sie beide waren im Alltag immer öfter getrennt, erklärte sie in einer TV-­Doku bewegt. «Die letzten zwei Jahre war er sehr krank. Ich hatte angefangen, mich daran zu gewöhnen, Dinge alleine zu machen.» Sehr gerne erinnert sie sich an den Anfang ihrer Beziehung in den 60ern. «Es fing plötzlich Feuer in mir. Der Horizont stand in Flammen. Wir waren wahn­sinnig verliebt!»

Dennoch gibt sie zu, dass sie sich von ihm getrennt hätte, wenn ihre Eltern der Verbindung mit dem französischen Grafen nicht zugestimmt hätten. «Ich hatte nicht vor, auf den Thron zu verzichten. Meine Pflicht war zuerst Dänemark.»

Aber ihre Eltern akzeptierten ihn – und mit offenen Armen empfing Margrethe später auch die Auserwählten ihrer Söhne Frederik (53) und Joachim (52): Mary (49) und Marie (45) seien starke Frauen, die sich gegenseitig, ihre Männer und das Königshaus unterstützen. «Sie machen das unglaublich gut. Ich bin sehr glücklich, sie als meine Schwiegertöchter zu haben.»