Nur Papa sein? Warum nicht!

Für den Schauspieler läuft es in Deutschland gewohnt flott. Auf Wunsch seiner Frau würde er sein hohes Arbeitspensum jedoch kürzen.

Die grosse Pasquale-Aleardi-Woche ist angebrochen! Gleich zwei Herzensprojekte des Schweizers stehen an: Er ist in der neuen Folge der Krimi-Reihe «Kommissar Dupin» zu sehen (11.4., 20.15 Uhr, ARD). Und drei Tage später steht er zur Premiere des «Cirque du Soleil»-Musicals «Paramour» in Hamburg auf der Bühne – eine gigantische Produktion, die Musiktheater mit Zirkusakrobatik verbindet.

Der bretonische Kommissar kommt nicht nur in Deutschland gut an, die Serie läuft in mehreren europäischen Ländern mit Erfolg. Das freut den 47-Jährigen besonders, weil er schon zu Beginn der Reihe an der Entwicklung der Figur Dupin beteiligt war. «Sie ist mir so richtig ans Herz gewachsen», sagt er zur GlücksPost. «Ich spiele diesen komplexen Charakter sehr gerne und hoffe, dass Autor Jean-Luc Bannalec nicht müde wird, weitere Bücher zu schreiben.» Zurzeit sind alle Roman-Vorlagen verfilmt. Doch Aleardi weiss: «Der nächste ist in Arbeit.»

So hat er nun Zeit, sich auf seine Hauptrolle in «Paramour» zu konzentrieren. Ein passendes Engagement, denn Aleardi schauspielert nicht nur gerne, er ist auch als Sänger mit seiner Band «Die Phonauten» so oft unterwegs, wie es geht. Warum nicht ganz auf Musicals umsteigen?  «Stimmt, Musical vereint als Mix so ziemlich alle Elemente, die ich liebe: Musik, Schauspiel, Tanz und Gesang. Aber das Gleichgewicht zwischen den Elementen zu treffen, ist eine grosse Kunst.  Deshalb tanze ich lieber lange und ausgiebig auf verschiedenen Hochzeiten – ob reines Theaterstück, Film oder Konzerte mit der Band.» Er liebe die Abwechslung und möchte sie nicht missen.

Nur für seine Familie würde er sein Leben ändern. Momentan schaut hauptsächlich seine Frau, die Bündner Schauspielerin Petra Auer (33), zu den gemeinsamen Söhnen. «Als Leonardo vor zweieinhalb Jahren zur Welt kam, entschieden wir zusammen, dass sie zwei Jahre in Elternzeit geht. So haben wir das nun bei Armando wieder gemacht und sind sehr glücklich damit.»

Eine andere Rollenverteilung kann sich Aleardi durchaus vorstellen: «Wenn Petra das möchte, würden wir das Ganze selbstverständlich umdrehen. Wir unterstützen uns, wo immer wir können.» Die Familienplanung ist noch nicht ausdrücklich abgeschlossen – zumal sich der Vater eine Tochter wünscht. «Allerdings sind wir erst mal intensiv beschäftigt mit unseren zwei kleinen Jungs. Wir warten nun ein paar Jahre mit weiterem Nachwuchs.»

Um seine Liebsten während der drei Monate bei «Paramour» (acht Shows pro Woche!) bei sich zu haben, nimmt er die ganze Familie mit nach Hamburg. Mitte Juli geht es zurück nach Berlin – der nächste Dreh wartet bereits.