Nöldi Forrer: «Ich könnte meine Maila andauernd knuddeln»

Aus dem bulligen Schwingerkönig ist ein sanftmütiger Familienvater geworden. Doch am Eidgenössischen will er noch einmal seine Muskeln spielen lassen und sich den Titel zurückholen.
 
Seine muskulösen Arme stemmen das kleine Mädchen in die Höhe. Die zehn Monate alte Maila streckt ihre Beinchen, sie strahlt und quietscht vergnügt. «Wenn sie mich anlächelt, vergesse ich alles andere rundherum», sagt Nöldi Forrer (34) und legt sich neben seine Tochter ins Gras. Behutsam setzt er ihr den Sonnenhut auf, reicht ihr die Trinkflasche und küsst sie – immer und immer wieder. «Ich war nie der Babytyp, doch Maila ist so süss, dass ich sie andauernd knuddeln könnte.»
 
Nöldi Forrer, der Schwingerkönig aus dem Toggenburg (1,94 Meter gross, 118 Kilogramm schwer, mit Schuhgrösse 52 und Händen, breit wie Bärentatzen), wirkt wie verändert. Kein Vergleich zu den Wettkämpfen im Sägemehl, wo er mit geballter Kraft mit den Gegnern ringt. Seit Maila auf der Welt ist, haben sich seine Prioritäten komplett verschoben. Die langen Partynächte sind Geschichte – aus dem rebellischen Junggesellen wurde ein sanftmütiger Familienvater. «Durch Maila bin ich ruhiger geworden. Ich bin heute viel öfter daheim – aber das auch sehr gerne.» Der Familie zuliebe hat der gelernte Käsermeister sein Arbeitspensum reduziert: Donnerstag ist Papi-Maila-Tag, da geht seine Frau Rosie arbeiten, und Forrer kümmert sich um das Mädchen – mit allem, was dazu gehört. Nöldi wickelt, geht einkaufen und kocht Brei aus frischem Gemüse oder Früchten. «Ich möchte meine Tochter aufwachsen sehen und möglichst viel Zeit mit ihr verbringen», meint er. Er sei ohnehin schon genug beschäftigt.
 
Den gesamten Text lesen Sie in der Ausgabe 32/2013 vom 8. August 2013