Nie mehr zurück in Harrys Heimat?

Für die «royale Kün­digung», die offenbar heimlich geplant war, gab es von der Queen nun die Quittung. Anders als sie und ihr Mann es sich gewünscht hatten.

Glück und Erleichterung ist in ihrem Lächeln zu lesen. Nach ihrer «Palastflucht» ist Herzogin Meghan (38) in ihrem neuen Leben in Kanada angekommen, besuchte letzte Woche mehrere Charity-Organisationen. Weitermachen, als ob nichts gewesen wäre – während Prinz Harry (35) in Grossbritannien mit seiner «Granny» verhandelte. Das hat
er nun hinter sich: Das Urteil der Queen ist gefallen! Und ihre Entscheidung ist konsequent.

Den Herzogen-Titel tragen die beiden weiterhin, als «Königliche Hoheiten» dürfen sie sich aber nicht mehr bezeichnen. Öffentliche Gelder gibt es keine mehr, und jene, die sie für den Umbau von «Frogmore Cottage» erhalten haben, zahlen sie zurück. Es bleibt ihr Zuhause in Grossbritannien. Die Vereinbarung stellt klar, dass das Paar gar keine royalen Pflichten mehr übernimmt, Harry auch keine militärischen Termine. Harry und Meghan dürfen die Königin in Zukunft nicht mehr repräsentieren. Ein Schlag für den Prinzen, wie er in einer Rede zugab. Er habe gehofft, die bisherigen Aufgaben für die Queen, den Commonwealth und das Militär fortzuführen, aber dabei auf öffentliche Gelder zu verzichten. «Leider war das nicht möglich.» Er lasse alles hinter sich, was er gekannt habe, in der Hoffnung auf ein friedvolleres Leben. Für seine Grossmutter habe er aber weiterhin grössten Respekt.

Umgekehrt findet die Königin in einem zweiten, persönlichen Statement warme Worte, sagt u. a., dass alle weiterhin geliebte Mitglieder der Familie seien. Sie sei stolz, wie schnell Meghan ein Teil von dieser geworden sei. Und die Queen erwähnt wie nebenbei, dass man schon seit Monaten über die Probleme des Paares gesprochen habe. Ehrlich? Oder will sie Meghan damit nur schützen?

Von der Herzogin heisst es, sie habe diesen Bruch geplant. Ein erster Schritt sei gewesen, dass Archie keinen Titel bekommen habe. Bekannte (u. a. Verwandte ihres Ex-Mannes), die Royal-Experte David Jones für die «Daily Mail» kontaktierte, meinten: «Niemand war überrascht, dass diese freiheitsliebende und eigensinnige Frau das royale Schiff vorzeitig verlässt.» Meghan wolle im Rampenlicht stehen, aber zu ihren Konditionen. Schon seit Monaten baue sie ihr neues Leben auf, knüpfe Kontakte, um ihre eigene Charity-Organisation gross zu machen. «Sie wird keinen Fuss mehr auf die Insel setzen, geschweige denn dorthin ziehen, wenn sie nicht bekommt, was sie möchte.»

Zurückkehren muss sie irgendwann, aber sie wird es hinauszögern, ist in Grossbritannien unbeliebter denn je. Nicht ganz fair: Auch Harry gefiel der Gedanke, Teilzeit-Royal zu sein. Dieser Teil des Plans ging für das Paar nicht auf. Die Queen lässt sie ziehen, zeigt aber klar, dass es bei ihr kein «royales Wunschkonzert» gibt: «Ganz oder gar nicht!»