Neue Doku sorgt für Wirbel

Für das norwegische Königshaus steht bereits der nächste Ärger vor der Tür. Ein neues Netflix-Projekt droht, private Details zu verraten.

Schlimmer geht immer – das scheint aktuell das unfreiwillige Motto des norwegischen Königshauses zu sein. Die schwerwiegende Anklage gegen Marius Borg Høiby (28) – darunter vier Vergewal­tigungsfälle – hat den Palast tief erschüttert. Nun zittert die Königsfamilie erneut – vor ­einer Netflix-Dokumentation. Denn nach langem Warten hat Durek Verrett (50) an­gekündigt, dass das Projekt über ihn und Prinzessin Märtha Louise (53) am 16. September erscheint. Der Streaminggigant begleitete die Königstochter und den umstrittenen Schamanen mehrere Jahre lang und war letztes Jahr auch bei ihrer Hochzeit mit dabei. Darüber dürfte die Königsfamilie wenig begeistert sein. Schliesslich plauderte der US-Amerikaner schon einmal über das Sexleben mit der Prinzessin und teilte wirre medizinische Theorien. Die Doku kommt mit dem Skandal um den Sohn von Kronprinzessin Mette-Marit (52) zum denkbar schlechtesten Zeitpunkt. Und sie scheint Zündstoff zu bieten.

Provokanter Titel

Schon der Titel der Dokumen­tation «Rebel Royals: An Unlikely Love Story», also zu Deutsch «Rebellische Royals: Eine unwahrscheinliche Liebesgeschichte», ist eine Provokation. Damit wagt sich Märtha Louise in eine Grauzone. In der Vergangenheit gab es immer wieder Probleme, was die Werbung mit ihrer Herkunft betrifft. 2022 zogen König Harald V. (88) und Königin Sonja (88) einen Schlussstrich und untersagten ihrer Tochter, den Prinzessinnentitel für kommerzielle Zwecke zu verwenden. Ganz so ernst scheint diese das Verbot aber nicht zu nehmen und hat schon mehrfach dagegen verstossen. Auch die Netflix-Dokumentation wurde ursprünglich mit dem Namen «Die Prinzessin und der Schamane» angepriesen. Der Titel wurde inzwischen zwar an­gepasst, doch dass Märtha Louise aus einer Adelsfamilie stammt, bleibt auch beim neuen klar.

Damit nicht genug. Durek Verretts Worte auf Instagram zur Doku haben es in sich: «Nicht jede Krone passt in die Form. Nicht jede Liebe folgt den Regeln. Nicht jede königliche Geschichte bleibt im Palast.» Die Königsfamilie muss sich wohl darauf gefasst machen, dass ungewollte Details preisgegeben werden. Die Geschichte von ihm und Märtha Louise sei eine Erinnerung daran, dass die Liebe siege, der Geist strahle und die Wahrheit immer die Tradition durchbreche. «Seht es euch an, fühlt es, teilt es. Lasst uns der Welt zeigen, wie echte Königlichkeit aussieht», sagt er. Es tönt wie ein Angriff, gerade da Märtha Louise seit Jahren keine royalen Verpflichtungen mehr wahrnimmt. Was als «un­gewöhnliche Liebesgeschichte» verkauft wird, könnte für das norwegische Königshaus zum nächsten Albtraum werden.