Monique: «Wer Angst hat, schwächt sich!»

Sie ist Mutter von drei schulpflichtigen Kindern, Wirtin und Schlagersängerin. Die quirlige Frohnatur ist immer beschäftigt. Aber mutet sie sich nicht zu viel zu? Was bis vor Kurzem nur ihre Familie wusste: Die Bernerin leidet an einer heimtückischen Krankheit.
 
Ausgelassen spielen Alexandra (9) und die Zwillinge Sarah und Kaspar (7) in der Seebadi in Lachen SZ. Obwohl alle prima schwimmen können, hat Monique (35) stets ein wachsames Auge auf ihre drei Wasserratten.
 
Immer mal wieder muss sie auch kleine Streitereien unter den Geschwistern schlichten. Nicht begeistert sind die drei, als es schon um 10.30 Uhr heisst: Alles zusammenpacken, es geht nach Hause. Doch Monique bleibt konsequent. Sie wird über Mittag im Restaurant Frohsinn in Reichenburg SZ gebraucht, das sie zusammen mit ihrem Mann Kaspar Kistler (37) führt.
 
GlücksPost: Sie wirken gesund und voller Energie …
Monique: Ich fühle mich auch fit und keineswegs krank. Aber ich leide seit etwa fünf Jahren unter zu hohem Blutdruck. Es ist wichtig, dass ich regelmässig meine Medikamente einnehme. 
 
Was passiert, falls Sie das nicht tun?
Wenn ich vergesse, die Tabletten zu nehmen, merke ich tagsüber kaum etwas. Wenn ich aber im Bett liege, werde ich innerlich nervös, unruhig, beginne zu schwitzen und habe einen Drang nach frischer Luft. Und mein Puls beginnt zu rasen.
 
Macht Ihnen die Krankheit gerade in diesen Momenten nicht Angst?
Ich bin mir sehr wohl bewusst, dass ein viel zu hoher Blutdruck − der untere ist bei mir um die 120, der obere kann bis 200 hochschnellen − einen Hirnschlag oder Herzinfarkt auslösen kann. Aber wer Angst hat, schwächt sich! Ich denke positiv.
 
Sind Sie in Ihrer Lebensqualität eingeschränkt?
In keiner Weise. Auch wenn ich annehme, dass ich ein Leben lang Tabletten nehmen muss. Der liebe Gott gibt jedem so viele Aufgaben, wie er zu tragen vermag. 
 
Sie sind Mami von drei lebhaften Kindern, Wirtin und Schlagersängerin. Muten Sie sich zu viel zu?
Ich habe viel Arbeit, meine Tage sind von morgens bis abends ausgefüllt. Die Familie ist ein Fulltime-Job und im Restaurant bin ich immer präsent. Und dann kommen noch die Auftritte hinzu. Aber mir macht alles so viel Spass, dass ich auf gar nichts verzichten möchte. Ich empfinde nichts als eine Belastung.
 
 
Den gesamten Text lesen Sie in der Ausgabe 33/2013 vom 15. August 2013