Mona Vetsch: «Mit Kindern wird es nie langweilig!»

Am TV zeigt uns die Moderatorin ihre abenteuerlichsten Reisen. Noch spannender ist es bei ihr privat: Demnächst kommt ihr zweites Kind zur Welt.

 

Ein bisschen war sie ja die Reiseführerin der Nation! Sieben Jahre lang erkundete Mona Vetsch (36) für die Sendung «Fernweh» die schönsten Orte unserer Erde, nahm die TV-Zuschauer mit auf Schatzsuche in die Südsee, verfolgte auf Spitzbergen Eisbären und wagte sich in Indien auf einen abenteuerlichen Zugtrip. Dieses Jahr bleibt sie zu Hause – leider. Es gibt aber ein Trostpflaster: «Fernweh – Souvenirs» (mittwochs, 20.05 Uhr, SF 1), ein Rückblick auf die spannendsten Reisen der Thurgauerin. «Wir erzählen die Geschichten nochmals ganz neu, auch mit noch nicht gezeigtem Filmmaterial», erklärt Mona Vetsch. «Es ist wirklich enorm, wie viel wir in den letzten Jahren erlebt haben!» Besonders in Erinnerung seien ihr, nebst den Begegnungen, die extremen Momente geblieben. Etwa ein Wettereinbruch, als sie auf einem arktischen Gletscher war. Oder als sie in der Südsee mit dem Schiff in einen Sturm geriet.

 

Dass Mona Vetsch ihren Koffer dieses Jahr im Keller lässt, ist verständlich: Immerhin wird sie in diesen Tagen zum zweiten Mal Mami. Sohn Dimitri ist zwei Jahre alt. Freut er sich auf den Familienzuwachs? «Dazu ist er etwas zu klein. Ich glaube, noch freut er sich über jedes vorbeifahrende Feuerwehr- oder Polizeiauto mehr als über ein Geschwisterchen », sagt sie.«Ausser natürlich, das Kleine kommt mit einer Sirene auf die Welt – das fände er spannend!»

 

Auch mit zwei Kindern möchte Mona Vetsch weiterhin beim Fernsehen und bei Radio DRS 3 arbeiten. Sie glaubt nicht, dass das organisatorisch ein Problem wird, und lässt es einfach auf sich zukommen. Im Übrigen habe sie immer schon mehrere Jobs gehabt: «Man könnte quasi sagen, ich habe mich seit der Matura auf das Multitasking vorbereitet, das das Muttersein verlangt!»

 

Dass sie beruflich nicht mehr herumreisen kann wie früher, macht ihr nichts aus. Sie liebe alle ihre Jobs gleichermassen, ob sie nun im Ausland arbeitet, im Radiostudio oder beim Fernsehen. Eine Pause muss sie natürlich doch bald einlegen – den Mutterschaftsurlaub. «Wobei dieses Wort eigentlich die grösste Mogelpackung dieser Welt ist. Mit Ferien hat das ja wohl nichts zu tun», sagt sie und lacht.«Aber ich freue mich natürlich, bin gerne Mutter. Da geht es mir wie bei allem, was ich tue: Ich lasse mich total darauf ein. Sicher werde ich gefordert, aber das brauche ich. In dem Moment, in dem es mir langweilig wird, ‹isch nümä guet›. So gesehen sind Kinder doch das Beste,was es gibt: Denn langweilig wird einem da definitiv nie!»