Mona Petri: «Anouk ist das Wichtigste, was ich im Leben habe»

Die Enkelin von AnneMarie Blanc könnte ihre Tochter Anouk nie fremdplatzieren. Und doch will die Schauspielerin nicht zu 100 Prozent Mutter sein.
 
Stolz schmiegt sich Anouk (9) an ihre Mutter und strahlt: Die Drittklässlerin geniesst den freien Nachmittag mit ihrem Mami, Schauspielerin Mona Petri (36), und Nonna Anna-Katharina Graf (65) am Zürichsee. «Obwohl wir sehr verschieden sind, verbindet uns doch viel», sagt Mona Petri. Es ist Dienstagnachmittag, zwei Tage bevor sie als Feministin Iris von Roten in den Kinos zu sehen ist*. «Es war einzigartig, diese Frau zu spielen, weil sie real war und keine Erfindung eines Regisseurs. Viele ihrer Ansichten haben mich aufgerüttelt und berührt», erzählt Petri. Fasziniert habe sie etwa dieser Freiheitsdrang, den Iris von Roten hatte – ein Charakterzug, den sie von sich, aber auch von ihrer Mutter und Tochter kenne. «Wir sind zwar sehr gesellig, aber haben doch immer wieder das Bedürfnis, alleine zu sein.» Für sie sei jede Minute, die sie am Bahnhof auf den Zug warten müsse, kostbar. «Dieses Bedürfnis kommt wohl daher, dass wir uns extrem auf die Leute einlassen und dadurch immer wieder auftanken müssen», glaubt Monas Mutter.
 
Den gesamten Text lesen Sie in der Ausgabe 9/2013 vom 28. Februar 2013
 
 
* «Verliebte Feinde» (jetzt im Kino) mit Mona Petri und Fabian Krüger erzählt die Geschichte der radikalen Frauenrechtlerin Iris von Roten (1917– 1990), die in den 50erJahren bekannt wurde. Ihre Ehe mit Peter (1916– 1991) wurde durch ihre unterschiedlichen Weltansichten – sie eine lebenshungrige Freigeisterin, er ein erzkatholischer Intellektueller – immer wieder hart auf die Probe gestellt.