Stefanie Heinzmann
Mit Vollgas zurück – und aufs Glatteis
Nachdem sich die Sängerin dieses Jahr eine längere Pause gegönnt hat, steht sie bald wieder im Rampenlicht. Sie tritt bei «Art on Ice» auf und ist mit neuem Album am Start.
Stefanie Heinzmann hat sich in ihrer Karriere schon öfters aufs Glatteis gewagt. Doch diesmal ist der Bühnenboden tatsächlich gefroren. Denn die zierliche Walliserin ist Hauptact am kommenden «Art on Ice»-Spektakel, zusammen mit Schmusebarde James Blunt (7. bis 17.2. 2019). Etwas Bammel vor dem grossen Aufritt auf dem Eis hat die 29-Jährige schon. «Als Kind stellte mir eine Freundin auf dem Eisfeld ein Bein, weswegen ich hinfiel und ein paar Zähne verlor.»
Das Trauma ist überwunden, 2016 wagte sich die Sängerin wieder auf die Kufen. «Ich hatte riesigen Respekt, doch jetzt habe ich sogar eigene Schlittschuhe!», sagt Stefanie und strahlt. Ihre Gedanken kreisen aber auch ums fünfte Studioalbum, an dem sie derzeit arbeitet und das im April veröffentlicht werden soll, gefolgt von einer grossen Tournee.
Vor zehn Jahren fing ihr Märchen an: In einem Casting-Wettbewerb im Rahmen von Stefan Raabs «TV total»-Show fegte die damalige Schülerin aus Eyholz VS mit ihrer Powerstimme alle von der Bühne und siegte.
Wie steht sie heute zu Raab? Ist er ein Mentor? Sie überlegt. «Das kann man nicht sagen. Ich habe damals einen Plattenvertrag gewonnen. Bei der Produktion des Albums hatte er die Finger nicht im Spiel. Aber er hat mir den Weg ermöglicht, dafür bin ich ihm dankbar.» Wenn sie auf ihn treffe, sei es jeweils eine Riesenfreude. Dazu hat sie bald Gelegenheit: Am 8. 12. tritt Musiker Raab in Köln auf, und sie wird sein Special Guest sein.
Einem breiten TV-Publikum wurde sie 2013 bekannt, als sie in der Jury von «The Voice of Switzerland» sass. Nach zwei Staffeln verabschiedete sich SRF vom Format. Jetzt hat 3+ die Rechte übernommen und plant für 2019 eine neue Staffel. Würde Heinzmann, als geübter «TVOS»-Coach, wieder mitmachen? Hätte sie überhaupt Zeit dafür? «Für mich wäre schon wichtig, wer sonst noch als Coach dabei ist. Die Zusammensetzung müsste schon passen – denn ich bin ein sehr sensibler Mensch.»
2018 gönnte sie sich nach zehn Jahren im Musikgeschäft eine längere Pause, genoss stille Momente daheim im Wallis, ging auch auf Reisen. In dieser Zeit habe sie die Batterien aufgeladen und gemerkt, dass sie neben der Musik noch viele andere Interessen habe.
«Ich könnte mir zum Beispiel verschiedene Ausbildungen vorstellen – von der Hebamme über die Schreinerlehre bis hin zur Tierpflegerin.» Jetzt geht es aber zuerst wieder ins Studio – und dann aufs Glatteis!