Melanie Oesch – Ein Herz für ihr musikalisches Gottenkind Carina

Sieben prominente Paten geben den «Stars von morgen» in der neuen TV-Show «Alpenrose» Starthilfe. Die Berner Jodelprinzessin besuchte ihren Schützling kurz vor seinem wichtigen Auftritt zu Hause im Wallis.
 
Die elfjährige Schülerin steht daheim im Garten. Sie trägt bereits die Walliser Werktagstracht und blickt erwartungsvoll auf die Strasse. Mit ihr wartet die ganze Familie gespannt auf den prominenten Besuch: Melanie Oesch (23). Das Aushängeschild der Familiengruppe «Oesch’s die Dritten» hat für die TV-Sendung «Alpenrose – Die Schweizer Volksmusik-Show» die Patenschaft für Nachwuchsjodlerin Carina Walker übernommen. Ein paar Tage vor ihrem grossen TV-Auftritt reist die erfolgreiche Bernerin extra nach Lalden VS, um sich nach dem Befinden ihres Schützlings zu erkundigen und ihr noch ein paar Tipps zu geben.
 
Carina wurde von ihren Eltern Willy (48) und Gisela (38), beides langjährige, erfahrene Jodler, auf die neue Volksmusik-Show des Schweizer Fernsehens aufmerksam gemacht. Die leidenschaftliche Jungmusikantin, die auch Gitarre und Schwyzerörgeli spielt, war begeistert, vor allem, als sie hörte, dass ihr Vorbild Melanie Oesch als Patin agieren würde. «Carina war mit elf Jahren die jüngste Teilnehmerin, die vorgesungen hat. Sie ist sehr talentiert und hat meiner Meinung nach die grössten Möglichkeiten, sich zu entwickeln», erklärt Melanie Oesch. Carina Walker bezaubert durch eine erfrischende Natürlichkeit. Seit ihrem sechsten Lebensjahr tritt sie regelmässig zusammen mit Vater Willyam Akkordeon auf. Sie spielt Volleyball, jasst gerne mit ihren Geschwistern Luca (8) und Jessica (13), mag die Musik der norwegischen Pop-Sängerin Marit Larsen, ist naturverbunden und liebt Tiere. Medienrummel ist dem scheuen Mädchen noch weitgehend fremd. «Auf der Fahrt ins TV-Studio werde ich bestimmt etwas kribbelig. Und vor dem Auftritt werde ich versuchen, ruhig durchzuatmen», sagt Carina und lacht Melanie zu.
 
Welchen Tipp gibt die erfahrene Jodelprinzessin ihrem Schützling mit? «Carina jodelt live. Sollte etwas schief gehen, darf sie sich nichts anmerken lassen und muss Vollgas weitermachen. Grundsätzlich rate ich ihr, immer nur das zu machen, wozu sie selber zu 100 Prozent stehen kann. Daher war es für mich befremdend, dass ich gleich nach dem Casting, ohne Carina zu kennen, bestimmen musste, was sie zu singen hat. Ich zweifelte, fragte mich, ob ich das Richtige tue. Zum Glück scheint das Volkslied «S’isch mer alles eis Ding» zu passen. Ich schrieb Carina extra noch einen Jodel dazu. Nun wünsche ich ihr viel, viel Glück», sagt Melanie und nimmt Carina herzlich in den Arm.