«Meine Mama ist immer an meiner Seite»

Nicht nur in schweren Zeiten kann die «Bachelorette» auf ihre Mutter zählen. Trotz Zweifeln unterstützte sie ihre Tochter auch bei der Liebessuche – als Babysitterin für die Enkelin.

«Das Glück der Erde liegt auf dem Rücken der Pferde», reimt Dina Rossi (29) und lächelt, während sie sich sattellos auf ihre Stute Lulu (4) schwingt. «Wenn ich im Stall bin, kann ich abschalten und bin ich selbst. Das erfüllt mein Herz, und ich habe ein tolles Gefühl», schwärmt sie.

Hier auf dem Hof in Niederhünigen BE verbringt die «Bachelorette», die derzeit im TV (montags, 20.15 Uhr, 3+) die grosse Liebe sucht, ihre Freizeit am liebsten. «Ich bin so oft hier, wie ich kann», sagt die ausgebildete Springreiterin. Und heute ist auch Mama Christin (50) mit dabei. Ob sie ebenfalls reitet? «Früher ja, heute überlasse ich das Dina.» Was die psychologische Beraterin von der Teilnahme ihrer Tochter in der Kuppelsendung hält? «Anfangs habe ich ihr davon abgeraten», gesteht sie. Zu sehen, wie die eigene Tochter von 21 Männern umworben wird – ein komisches Gefühl. Doch Dina, die noch einen Bruder (24) und eine Schwester (22) hat, sei schon als Kind gerne vor der Kamera gestanden. Christin: «Es passt zu ihr, und ich unterstützte sie gerne.»

So passte sie während den Dreharbeiten in Griechenland auf Dinas Tochter (4) und ihre zwei Hunde auf. «Ich bin dankbar, dass mein Mami da ist. Ohne sie wäre wohl einiges viel schwerer», erklärt das Model. «Wir sehen uns zwei Mal pro Woche und telefonieren täglich.»

In gewisser Hinsicht ist ihre Mutter ihr auch Vorbild, etwa im Mamasein. «Ich habe viel von ihrem lockeren Erziehungsstil übernommen. Zum Beispiel, dass es mehr Sinn macht, wenn man ein Team ist und sich gewisse Freiheiten lässt, anstatt total streng zu sein.» Auch Christin war alleinerziehend, von Dinas Papa Costantino (79) geschieden, als diese vier Jahre alt war. Sie erklärt: «Mir war stets wichtig, dass wir auf Augenhöhe kommunizieren. Sie muss ihre eigenen Fehler machen. Auch wenn es manchmal hart ist, dabei zuzuschauen.» Dina, die bereits zweimal verlobt war und mehrfach häusliche Gewalt erlebte, nickt. «Ich musste meine Grenzen kennenlernen. Meine Mama war aber immer an meiner Seite, ist es noch heute.»

So auch in der dunkelsten Zeit im Leben der Bernerin. 2018 erhielt sie die Diagnose Gebärmutterhalskrebs. «Ein Schock, ich dachte, ich müsse sterben», sagt Dina. Sie musste den Tumor operativ entfernen lassen. «Meine Mama ging in dieser Zeit für mich einkaufen, passte auf meine Kleine auf. Das hat mir viel Druck weggenommen.» Christin erinnert sich: «Es war sehr traurig. Ich wusste, dass ich jetzt stark bleiben und hoffen muss, dass alles gut kommt.»

Und das wurde es! Die «Bachelorette» besiegte die Krankheit, könnte sogar noch einmal Mami werden. Ihr Ziel? Dina Rossi: «Ein zweites Kind wäre schön. Mal schauen, was noch kommt. Für den Moment konzentriere ich mich auf meine Tochter, mein Pferd – und darauf, meinen Auserwählten besser kennenzulernen.»