«Meine Hunde gehören zur Familie»

Eigene Kinder wünscht sich der «Glanz & Gloria»-Moderator nicht. Dafür haben er und seine Frau zwei Vierbeiner, die sie lieben. Und mit denen sie in der Stadt Zürich auf Trüffelsuche gehen!

Ab auf Schatzsuche! Mit neugieriger Vorfreude schliessen wir uns Salar Bahrampoori (37) an – und verlieben uns auf der Stelle. Nein, nicht in ihn, sondern in seine zwei herzallerliebsten Gefährten: Banou und Kiano, seine Lagotto Romagnolos, italienische Wasserhunde.

Gemeinsam mit dem Trio geht es auf Trüffelsuche. Im Winter! Mitten in der Stadt Zürich! «Man findet die Pilze überall – wenn man denn weiss, wo schauen», erzählt der «Glanz & Gloria»- und «Tacho»-Moderator. «Eigentlich ist zwar von August bis September Saison, aber auch ausserhalb dieser Zeit entdecken wir immer mal wieder einen Burgundertrüffel.»

Im Park angekommen, gibt Salar das Kommando «Schnüffel!» und sofort legt Banou, die Lady in Weiss, los. Mit der Schnauze dicht über dem Boden führt sie ihr Herrchen um die Bäume herum. Ein tolles Team! Seit zwei Jahren betreibt der TV-Mann dieses Hobby. «Da ich gerne draussen bin, wollte ich einen sportlichen Hund und kam so auf die Lagottos, die seit Ewigkeiten als Trüffelhunde eingesetzt werden.» Erst nahmen er und Ehefrau Rahel (32), die Anwältin ist, Banou bei sich auf, dann Kiano, der seinerzeit ein neues Zuhause suchte. Gemeinsam mit den Vierbeinern ist das Paar kürzlich von Hirzel nach Uitikon-Waldegg nahe ihres Arbeitsortes Zürich gezogen. Auch, um abends schneller bei den Hunden zu sein.

«Natürlich ist mir klar, dass es keine Menschen sind. Aber es ist schon eine grosse Liebe, die sich da entwickelt. Sie gehören zur Familie, sind fast ein bisschen unsere Kinder», sagt er und lacht.

«Echte» Kids sind bei den beiden nicht geplant. Es gehöre für sie einfach nicht zum «obersten Glück», Eltern zu werden. Dazu steht er, auch wenn man sich in
der Gesellschaft dafür ziemlich oft rechtfertigen müsse. Er und seine Frau sind ganz einfach glücklich mit ihrem Leben, so wie es jetzt ist. Skifahren gehen, Ausflüge mit den Hunden, ihre Berufe – sie haben nicht den Drang, etwas zu verändern.

Eine grosse Passion von ihm ist das Skifahren. Fünf Jahre lang lebte Salar, der in Chur aufgewachsen ist, in Pontresina, war im Winter Skilehrer und hatte eine Ferienwohnung dort. Dieses Jahr nicht. «Ich vermisse es», gibt er zu. «Aber alles hat seine Zeit.»

Und momentan spannen seine Jobs ihn voll ein, doch er geniesst es: «Tacho» bedient seine Leidenschaft für Autos, «Glanz & Gloria» diejenige für Kultur. «Kraft im hektischen Alltag geben mir die Berge und die Natur. Und natürlich die Hunde. Wenn ich mit ihnen alleine oder mit meiner Frau durch die Gegend wandere, komme ich zur Ruhe. Ich bin eher ein hyperaktiver Typ, brauche die Bewegung», meint der Moderator und ergänzt grinsend: «Ich bin manchmal schon sehr lebendig, ich glaube, die ‹G&G›-Redaktion ist dankbar, dass es Banou und Kiano gibt.»

Und siehe da: Die beiden Spürnasen haben bei unserem Trüffelabenteuer auch etwas gefunden. Banou fängt wie wild an zu graben, später übernimmt der besonnenere Kiano, die Spannung steigt und plötzlich liegt vor uns – ein Haufen Erde und sonst nichts! «Grundlos graben sie nicht. Vielleicht hat es winzige Stückchen im Boden», erklärt der TV-Mann, der die gefundenen Pilze jeweils einem befreundeten Gastronomen verkauft – damit jedoch kein Vermögen verdient.

Dass Banou und Kiano heute leer ausgegangen sind, macht aber  so oder so überhaupt nichts. Salar: «Es zählt nur der Spass dabei – für mich und für die Hunde sowieso!»