Mathias Gnädinger wollte für seine Liebe sterben

Sie war sein Schulschatz – weil sie aber einen anderen hatte, verliess ihn der Lebensmut. Doch nach vielen Jahren sind der Schauspieler und seine Ursula wieder ein Paar geworden.
 
Als könnte er kein Wässerchen trüben, sitzt Mathias Gnädinger (68) im Wohnzimmer seines Zuhauses in Stein am Rhein SH. Seine Frau Ursula (67) serviert Tee und leichtes Gebäck. Der Blick nach draussen fällt auf ein Rudel hölzerner Wildschweine, die an die charaktertypische Ungehobeltheit des Schauspielers erinnert, die in seiner Paraderolle als Kommissar Hunkeler herrlich zur Geltung kommt.

«Du bisch und blibsch en Gans», sagt er in «Hunkeler und der Fall Livius». Gemeint ist seine Film-Ehefrau Charlotte Heinimann. Darauf angesprochen, prustet Matthias amüsiert los. «Den Satz habe ich erfunden, weil sie mich ja im wahren Leben einst verlassen hat! Nur wollte die Regie unbedingt, dass ich noch ‹…aber mini Liebschti!› anfüge.» Das erheitert auch Ursula, seine heutige Liebe: «Ich wusste ja, worauf ich mich einliess, als ich ihn vor fünf Jahren geheiratet habe.» Obwohl: Ein wenig eifersüchtig sei sie schon, wenn er drehbuchgetreu Frauen küsse. Dieses Geständnis quittiert er mit einer gewissen Genugtuung und sagt mit gespielt vorwurfsvoller Stimme: «Das ist gut so, schliesslich habe ich mich wegen dir fast umbringen wollen!»
 
Den gesamten Text können Sie in Ausgabe 50/2009 vom 10. Dezember nachlesen.