Markus Lanz – Das Drama um seinen Vater

Anfangs Oktober wird der TV-Moderator zum ersten Mal «Wetten, dass..?» moderieren. Er ist ein sympathischer Strahlemann, doch seine Seele hat Wunden, die nie verheilen werden.
 
Der Countdown läuft, und seine Vorfreude wächst! Nur noch einige Wochen, dann tritt Markus Lanz (43) die Nachfolge von Thomas Gottschalk (62) an und gibt sein Debüt als «Wetten, dass..?»-Moderator. Am 6. Oktober wird er im ZDF erstmals «Top, die Wette gilt!» rufen und im neuen Dekor Gäste empfangen − immer charmant mit einem Lächeln im Gesicht. So gibt sich der TV-Mann. Aber wer ist er wirklich, woher kommt er, was beschäftigt ihn?
Seine Kindheit
Lanz wuchs mit seinen Eltern und jüngeren Geschwistern Gotthard und Doris im Pustertal in Südtirol auf. Die Familie war arm. «Immer waren wir auf Hilfe angewiesen», sagt er. Deshalb, das gibt er zu, sei Geld auf seinem beruflichen Weg ein Antrieb gewesen. «Wenn du aus so einfachen Verhältnissen kommst wie ich, dann möchtest du materiell unabhängig sein.»
Sein ewiger Schmerz
Als er 14 war, starb sein Vater nach zwei Jahren Leidenszeit an Leukämie. Zum Schluss war Lanz täglich am Krankenbett − nur dann nicht, als sein Papa für immer eingeschlafen ist. «Im entscheidenden Augenblick wollte meine Mutter, dass ich in die Schule gehe. Die Tatsache, dass ich nicht dabei sein sollte, daran nage ich heute noch.» Um die Familienkasse zu entlasten, traten er (Keyboard) und sein Bruder (Gesang) als Pop-Duo in Discos und an Anlässen auf. Der Tod seines Vaters sei der wunde Punkt in seinem Leben, die Zeit heile keine Wunden. «Es wird nichts besser, du lernst nur, besser damit umzugehen. Das Leben geht weiter. Aber es holt einen wie ein Bumerang immer wieder ein.»
 
Den gesamten Text lesen Sie in Ausgabe 35/2012 vom 30. August 2012.