Liebe auf den zweiten Blick

Um ein Haar hätte der Zürcher Jungbauer seine Hofdame Lea verloren. Erst als die TV-Kameras weg waren, lernten sich die beiden besser kennen – und endlich auch lieben!

Seit sie 13 Jahre alt ist, schaut Lea (22) «Bauer, ledig, sucht…». «Ich wollte unbedingt mitmachen und fragte meine Grossmutter: ‹Gibt es das noch, wenn ich erwachsen bin?›» Zu Leas Glück hat die 3+-Kuppelsendung anhaltenden Erfolg. Sie meldete sich für den Jungbauern Benjamin (25) aus dem Kanton Zürich. Während der Woche auf dem Biohof von Benis Vater Ueli schienen sich Leas Träume jedoch in Luft aufzulösen. «Nach drei Tagen rief ich meine Mutter an und fragte um Rat – weil Beni so schüchtern ist und noch nie eine Freundin gehabt hat. Sie empfahl mir, nicht zu schnell zu urteilen und mit ihm in den Wald spazieren zu gehen, sich da ungestört zu unterhalten.»

Leider begleitete das ständig präsente Fernsehteam die beiden, aus dem intimen Gespräch wurde nichts. Und Benjamin verpasste seine Chance: «Vor den Kameras konnte ich ihr nicht zeigen, wie ich wirklich bin.»

Dabei mochte er sie. Die neckische, heitere Lea hatte Leben ins Haus und in sein Junggesellendasein gebracht. Doch er war zu schüchtern, es ihr zu sagen. Und so zog Lea den Schluss: Wir bleiben besser nur Freunde. 

Nach ein paar Tagen erhielt sie eine Nachricht von Benjamin. «Er wollte mich wiedersehen, und ich wusste nicht, wie reagieren.» Benjamin war der Meinung: «Wenn das etwas werden soll, müssen wir uns besser kennenlernen. Das geht nicht in fünf Tagen.» Lea stimmte schliesslich einem weiteren Treffen zu. «Als ich sie danach nach Hause fuhr, gerieten wir in einen Stau», erzählt Benjamin. «Da hatten wir das erste, richtige Gespräch.» Und da funkte es endlich zwischen den beiden! Doch es brauchte noch ein bisschen Feinschliff, bis Lea sagen konnte: «Benjamin ist mein Traummann.» Sie bestand darauf, dass er seinen Kleidungsstil ändert. «Er hatte das T-Shirt in der Unterhose, die unter der Überhose hervorgeschaut hat. Das fand ich abtörnend!» Benjamin wollte dafür, dass Lea ihren Nasenring rausnimmt und ihre Haare wachsen lässt. 

Sogar Zukunftspläne haben die Turteltauben. Lea möchte die Bäuerinnenschule machen und bald zu Beni ziehen. Schliesslich will der den Hof, den er und sein Vater jetzt gemeinsam bewirtschaften, dereinst übernehmen. Neben Benjamin hat auch seine Wohnung dringend Aufmerksamkeit nötig: Da steht nur drin, was es gerade zum Leben braucht. Keine Deko, kein Bild, keine Farben. Unter Leas weiblicher Einflussnahme würde auf diesem Hof vieles aufblühen!