Kurt Aeschbacher: «Ich will selbst über mein Ende bestimmen»

Nach wie vor hat «Aeschbi» grossen Spass an seinem Beruf, auch wenn er in ein paar Monaten die AHV bekommt. Dem Älterwerden sieht der begnadete TV-Mann gelassen entgegen – und auch dem Tod, den er nicht fürchtet.
 
Neugierig und sensibel fühlt Kurt Aeschbacher den Gästen seiner Talkshow auf den Zahn. Diesen Herbst dürfte er sich eigentlich zur Ruhe setzen. Für uns ein Anlass, dem beliebten Fernsehmann selbst auf den Zahn zu fühlen und mit ihm über den kommenden 65. Geburtstag zu sprechen, das Älterwerden und seinen TV-Rücktritt, aber auch über den Tod.
 
GlücksPost: Im Herbst werden Sie 65 und könnten in Rente gehen. Was löst das für ein Gefühl in Ihnen aus? 
Kurt Aeschbacher: Ab Oktober bekomme ich die AHV, was zweifellos ein spezielles Gefühl ist. Besonders, weil ich nun plötzlich vom Staat eine Rente erhalte, nachdem ich die letzten 30 Jahre stets als selbstständiger Unternehmer unterwegs war und mein Einkommen aus den verschiedensten Quellen erarbeitet habe. Eine Pensionierung im Sinne, dass ich ab dem 24. Oktober auf der Ofenbank sitze und in die Landschaft gucke, steht keineswegs ins Haus. Die Sendung «Aeschbacher» wird weiterlaufen. 
 
Inwiefern macht es einen Unterschied kurz vor dem 40. oder eben dem 65. Geburtstag zu stehen? 
Nun, mit 40 hat man theoretisch höchstens die Hälfte seines Lebens hinter sich, mit 65 ist man zweifellos im letzten Drittel angelangt. Logisch macht das einen Unterschied. Deswegen jedoch zu meinen, nun müsse alles anders werden, steht bei mir nicht zur Diskussion. Ich versuchte mit 40 genauso wie heute meine Ziele umzusetzen, mir die Lebenswünsche zu erfüllen und Träume nicht auf später zu verschieben.
  
Wie macht sich das Alter bei Ihnen bemerkbar?
Primär im Pass und beim Ausfüllen von Formularen, wenn ich meinen Jahrgang einsetze.
  
Und sonst?
Bisher bloss als Konsequenz der Schwerkraft, die gewisse Spuren in Form von Falten hinterlässt. Daneben zwickt mich das Alter jedoch bisher weder in den Beinen noch im Kopf.
 
Den gesamten Text lesen Sie in der Ausgabe 12/2013 vom 21. März 2013