Kronprinzessin Mathilde – Tiefes Zerwürfnis in ihrer Familie

König Albert II. trägt den Zwist mit seinem jüngsten Sohn offen aus und verbannt ihn. Darunter leidet besonders das Kronprinzenpaar.

 

Der Bruch scheint endgültig: König Albert II. (77) will von Prinz Laurent (47), seinem jüngsten Sohn, nichts mehr wissen. Unstimmigkeiten gab es schon lange zwischen den beiden, gegen aussen liess sich der Monarch aber nichts anmerken. Das ist vorbei: Er zeigt nun offen seine Abneigung und schliesst ihn von den Aktivitäten des Königshauses aus. So war Laurent am Nationalfeiertag, der ein Muss für alle Royals ist, nicht erwünscht.

Was war geschehen? Die peinlichen Entgleisungen des eigenwilligen Prinzen waren dem Papa längst ein Dorn im Auge. Laurents massloser Lebensstil, seine Verkehrssünden und Pöbeleien, seine Verwicklung in einen Finanzskandal sorgten regelmässig für Schlagzeilen. Das Fass zum Überlaufen brachte jüngst Laurents eigenmächtige Kongo-Reise für seine Stiftung, die er trotz Verbots der Regierung angetreten hatte, was für politischen Ärger sorgte. Albert massregelte Laurent, stellte eine Regelliste auf, ansonsten würde er seine Apanage, d. h. sein Einkommen, verlieren. Dass Alberts Drohung ernst gemeint ist, zeigt der Ausschluss von den Palastaktivitäten. Laurents Antwort: Am Vorabend des Nationalfeiertags zeigte er sich gut gelaunt mit Frau und Kindern bei einem Konzert mitten in Brüssel, das die Feierlichkeiten einläutete.

 

Der Streit ist für die Familie sehr belastend: Kronprinzessin Mathilde (38) erlebte den vielen Ärger hautnah mit, musste doch ihr Mann Philippe (51) ständig zwischen seinem Vater und Bruder vermitteln. Zudem sind die Sorgen gross, dass dies alles Alberts angeschlagene Gesundheit noch mehr schwächt, da er mit der Regierungskrise schon genug Probleme am Hals hat. Wird ihm alles zu viel? Fehlt ihm bald die Kraft für sein Amt? Gut möglich, dass Albert abdankt, wie gemunkelt wird – und zu seiner Entlastung Philippe und Mathilde auf den Thron kommen.