Joachim Fuchsberger: «Ich glaubte, mit mir gehe es zu Ende»

Er kann nicht schreiben und schlecht gehen, denn ein Schlaganfall raubte der TV-Legende die Kräfte. Obwohl er das nur sehr schwer akzeptieren kann, ist er dankbar dafür, dass «Gevatter Tod» ihn noch nicht geholt hat.
  
Er hat viel gelitten die letzten Monate, dachte nach einem Schlaganfall Anfang Juni, er müsse sterben. Doch nun ist Joachim «Blacky» Fuchsberger (86) wieder daheim in München bei seiner Frau Gundel (83) – und klingt am Telefon mit der GlücksPost trotz allem zuversichtlich.
 
GlücksPost: Schön, dass Sie wieder aus der Reha-Klinik sind!
Joachim Fuchsberger: Ja. Es war zwar eine sehr gute Klinik, aber daheim ist es am schönsten. Zumal meine Frau die zauberhafteste aller Krankenschwestern ist. Manchmal streng, eine Art Krankenschwester-Regierung, aber ich nehme diese ohne Revolte an.
  
Sie haben Ihren Humor offenbar nicht verloren …
Das darf man nicht. Auch im Alter kann man noch lachen – muss man sogar. Jammern, Traurigkeit und Trostlosigkeit bringen gar nichts. Damit vermiese ich mir nur meine restlichen Tage und verpeste die Umwelt. Zudem: Wer bin ich, dass ich jammern darf?
 
Wer sind Sie?
Ein alter Mann mit 86 Jahren Verschleiss in den Knochen und 86 Jahren Wissen im Geist. Ich muss nichts mehr lernen, muss nichts mehr tun. Ich darf nur noch annehmen. Ich lebe nur noch von Demut und Dankbarkeit.
 
Und was meinen Sie mit Demut?
Obwohl ich nun wirklich schon einige Schüsse vor den Bug bekommen habe, hätte ich nie gedacht, dass sich Demut noch steigern kann. Bei diesem Schlaganfall glaubte ich wirklich, dass es zu Ende geht. Ich war auch bereit.
 
Viele fühlen es, wenn es so weit ist.
Mag sein. Oft bäumen sie sich ja dann noch auf. Ich spürte unendliche Ruhe und Gelassenheit. 
  
  
Den gesamten Text lesen Sie in der Ausgabe 33/2013 vom 15. August 2013