Ihr süsses Geheimnis

Die Eltern sprechen, die drei Mädchen lächeln und schweigen: So liefen Fototermine der niederländischen Königsfamilie bisher ab. Nun war es allerdings etwas anders. Neben König Willem-Alexander (55) und Königin Máxima (51) stellte sich auch Thronfolgerin Amalia (18) den Fragen der Presse.

Im September wird sie an der Uni Amsterdam – «mit Blick auf meine Zukunft» – das interdisziplinäre Studium Politik, Psychologie, Recht und Wirtschaft belegen. Und wohl viel Disziplin zeigen: «Studieren hat Vorrang. Es geht nicht um Spass und Feiern», betonte sie. «Früher haben dir deine Eltern gesagt, was du tun sollst. Jetzt muss man seine eigenen Regeln aufstellen und Prioritäten setzen.» Die Familie lebt in Den Haag, weshalb Amalia wegziehen muss – was sie aber locker sieht. Sie werde die gemeinsamen Abendessen, ihr Pferd und den Strand zwar vermissen. «Aber es ist nur Amsterdam, ich fahre nicht ans Ende der Welt.»

Zudem verriet sie noch, dass sie mit ihren Thronfolgerinnen-Kolleginnen aus Norwegen und Belgien, Ingrid Alexandra (18) und Elisabeth (20), im Austausch sei: «Es ist schön, miteinander über bestimmte sehr grundlegende Dinge des Lebens zu sprechen, die für uns etwas anders sind.» Ob sie auch über Beziehungen reden? Öffentlich hält sich Amalia, die mit einem deutschen Studenten liiert sein soll, bedeckt. Auf eine Frage zu ihrem Freund meinte sie: «Ich erfahre eine Menge an Liebe von den Menschen um mich herum, aber ich weiss, dass das nicht die Antwort ist, die Sie wünschen. Das behalte ich lieber für mich, aber ich verspreche Ihnen, wenn es ernst wird, werden Sie es als Erster erfahren.» Worauf Willem-Alexander ihr zur Seite sprang: «Sie werden nicht der Erste sein, der es erfährt, Sie werden auch nicht die Nummer zwei sein. Ich denke, wenn meine Tochter den Mann gefunden hat, den sie heiraten möchte, wird sie es Ihnen vielleicht sagen.»

Ein beschützender Vater, der Amalia und ihre Schwestern Alexia (17) und Ariane (15) kurz darauf aber allein lassen musste. Mit Gattin Máxima ging es auf dreitätigen Staatsbesuch nach Österreich – wo er wiederum sein Herz verlor. «Wien ist eine Stadt zum Verlieben!»