«Ich muss es sagen: Aurora ist eine Bombe!»

Ihre älteste Tochter tritt definitiv in ihre Fussstapfen – und die Mutter findet es richtig, sie dabei zu unterstützen. Denn das Talent dazu habe sie. Erstmals sind die beiden nun gemeinsam in einer TV-Show im Einsatz.

Was für eine Freude! Michelle Hunziker (41) und ihre Tochter Aurora (21) zeigen gern der ganzen Welt, wie gut es ihnen geht. Grund ist ihre erste, gemeinsame TV-Show. «Das ist der wichtigste Schritt in Auroras Leben!», schwärmt Michelle.  «Vuoi scommettere?», eine italienische Version von «Wetten, dass…?», wird von ihr moderiert, Aurora ist von ausserhalb für diejenigen Wetten im Einsatz, die nicht im TV-Studio von Canale 5 aufgezeichnet werden können. «Man hat mich schon gewarnt davor, in die Mutterrolle zu schlüpfen und mir nahegelegt, Aurora wie eine Kollegin zu behandeln.» Das fällt natürlich nicht leicht. Als Mutter rutschen Michelle schon mal Sätze heraus wie: «Ich sollte das nicht sagen, muss es aber:
Aurora ist eine Bombe! Das haben wir nach den ersten Aufzeichnungen sehen können.»

Michelle will keine Bedenken haben wegen der gemeinsamen Sendung. Sie wolle damit im Gegenteil endlich das Vorurteil brechen, mit dem Sprösslinge aus Künstlerfamilien zu kämpfen haben. «In Amerika ist es keine Frage, dass die Kinder in der gleichen Branche arbeiten wie ihre berühmten Eltern. Natürlich muss das Talent da sein und auch der Wille zu arbeiten.» Die gebürtige Bernerin will sich und ihre Familie nicht bremsen lassen durch den Vorwurf, ihrer Tochter einfach nur den Weg ebnen zu wollen.

Aurora hält fest, sie sei auf negative Reaktionen vorbereitet. Alle ihre Projekte provozierten stets den Einwand, sie stehe nur da, weil sie berühmte Eltern habe. «In meinem Fall wird es diese Kritik immer geben. Ich habe das schon hinter mir.» Sie habe darauf gewartet, dass man ihr eine solch grosse Verantwortung wie bei «Vuoi scommettere?» übertrage. «Ich weiss, dass ich das kann», sagt die Tochter von Eros Ramazzotti (54).

Michelles Ex-Mann hält sich in der Öffentlichkeit zurück, gibt keine Kommentare ab zur Entwicklung von Aurora. Er überlässt Mutter und Tochter die Spielwiese. Das war nicht immer so: Er hat einmal sogar eingreifen müssen, als es nicht nur seiner Meinung nach heikel wurde. Es war die Zeit, in der Michelle sich in den Fängen einer Sekte verstrickt hatte, was nicht vergessen ist: Eros drohte mit der Entziehung des Sorgerechts, hatte auch Michelles Mutter Ineke (75) auf seiner Seite. «Damals verlor ich beinahe mein Leben», schreibt Michelle in ihrer Biographie. Im letzten Moment sagt sie sich los – das war 2006, Aurora gerade zehn Jahre alt. Vor einem Jahr musste die Familie wieder bangen – als Erpresser drohten, Aurora mit Säure zu übergiessen, wenn Michelle kein Lösegeld zahlt. Seit damals ist Aurora nur noch mit Bodyguard unterwegs.

«Es ist etwas, was eben passiert ist», sagt die 21-Jährige pragmatisch. Was der Erfolg und die Öffentlichkeit an Negativem mit sich bringen: Daran hat sich Michelle längst gewöhnt, und auch ihre Tochter hat von ihr gelernt, damit umzugehen. Paparazzi stören Aurora längst nicht mehr, auch  nicht, wenn sie mit ihrem Freund Goffredo unterwegs ist. Zumal sie auch auf Instagram vieles von ihrem privaten Leben teilt.

So harmonisch die beiden beim Fotoshooting wirken, zwischendurch knallt es auch bei ihnen heftig. So nervt es Aurora, wenn sie von Michelle angerufen werde und sich innert Minuten zurückmelden müsse. «Ansonsten lässt sie die Hunde auf mich los!» Und was ärgert die Mama? «Wenn sie mir die Kleider aus dem Schrank stiehlt. Warum bittest du mich nicht einfach?», meint sie zur Tochter. «Weil du sagen würdest: ‹Das steht dir nicht gut, das machst du mir kaputt!› Deswegen nehme ich sie mir einfach!» Und wenn dann ein Streit ausbricht, ist der gut hörbar. «Bis auf die Strasse!», sagen die beiden und lachen.