«Ich habe keine Angst vor dem Scheitern»

Sie ist am Gipfel angekommen: Die SRF-Moderatorin besteigt für ihre neue Sendung einen 3000er. Im schnellen ­Interview spricht sie über ihr Leben abseits der Kamera.

Der Dezember gehört ihr: Nicole Berchtold (45) führt am kom­menden Samstag erstmals durch das «Winterhüttengeschichten Spezial» (SRF 1, 20.10 Uhr), wo sie selbst im tiefen Schnee Gipfel erklimmt. Kurze Zeit später moderiert sie das Finale der «Landfrauenküche» und lädt dann an Weihnachten zum grossen TV-Interview mit der Schauspielerin Hanna Scheuring (58). 

GlücksPost: Wie häufig sind Sie beim Dreh der «Winterhütten»-Sendung ­mit Ihren Tourenski gestürzt?

Nicole Berchtold: Irgendwann haben wir aufgehört zu zählen. (Lacht.) Gerade beim ersten Dreh bin ich viel im Schnee gelandet, weil es für mich als Anfängerin auf den Tourenski sehr herausfordernd war.

Sind Sie der Sommer- oder der Wintertyp?

Ich liege genauso gerne irgendwo am Strand oder gehe in den Bergen wandern, wie ich Ski fahre oder Eishockey schaue – was bei uns in der Familie ja sowieso ein grosses Thema ist. Ich schätze die Abwechslung sehr. 

Was können Sie nicht?

Klettern – weil ich Höhenangst habe. Aber auch Fallschirmspringen würde ich mich nicht getrauen. Das muss ich zum Glück auch nicht.

Das Geheimnis Ihres TV-Erfolgs?

Ich versuche, authentisch und ehrlich zu sein. Ich habe ein grosses Interesse an den Menschen: Mir ist es gleich, ob jemand vom roten Teppich der «Oscars» oder
direkt aus dem Stall kommt. Mich interessieren seine Gefühle und sein Leben.

Haben Sie die Kündigung bei «Gesichter & Geschichten» (ehem. «Glanz & Gloria») je bereut?

Nein, für mich war es der richtige Moment. Das heisst aber nicht, dass ich die Zeit und das Team nicht sehr vermisse. Manchmal muss man im Leben einfach einen Schritt weitergehen.

Sie haben bei «G&G» aufgehört, um mehr Zeit für Privates zu haben. Nun haben Sie schon wieder eine neue ­Sendung. Warum?

Bei «G&G» hatte ich ein fixes Pensum, und bei meinen neuen Projekten sind es einzelne Sendungen. Von dem her beansprucht es mich nicht gleich. Ich konnte mein Psychologie-Studium mittlerweile abschliessen und habe mehr Zeit für mich. Das geniesse ich sehr. 

Wann wechseln Sie den Job und werden Psychologin?

Dieser Schritt war und ist so nicht geplant! Ich habe das Gefühl, ich kann auch als Moderatorin sehr von meinem Psychologie-Studium profitieren. Gleichzeitig glaube ich auch, dass die vielseitigen Begegnungen in den TV-Sendungen und meine Live-­Erfahrungen wichtig sind für mich als Psychologin. 

Wie viel verdienen Sie im Monat?

Das ist schwankend. Es gibt Monate, in denen ich viel arbeite, und Monate, in denen nicht viel los ist.