«Ich habe ein Kribbeln im Bauch»

Der achte «Bachelor» ist ganz normal – und damit ein Exot im Kuppel-Universum. Ob der Zürcher damit bei den 21 Kandidatinnen punkten kann?

Lässig streicht er sich das schulterlange Haar aus dem Gesicht, zupft das Shirt zurecht – und gewährt tiefe Einblicke auf seine behaarte Brust. «Hallo, ich bin Patric», stellt sich der neue «Bachelor» vor und zeigt sein Zahnpastalächeln.

Patric Haziri (29) sieht gut aus – muss er ja, sonst hätten ihn die TV-Macher nicht auserkoren. Doch der achte «Bachelor» ist ein Exot unter den Rosenkavalieren: Anders als seine Vorgänger hat er keine Muskelberge, und auch Tattoos sucht man bei ihm vergeblich. «Bisher bin ich gut ohne gefahren», sagt Patric nur – seinen Namen spricht er übrigens «Patriss» aus – und grinst. Ob das die «Bachelor»-Kandidatinnen genauso sehen?

Ab 21. Oktober (20.15 Uhr, 3+) sucht der Zürcher mit kosovarischen Wurzeln im TV nach der grossen Liebe. 21 Frauen buhlen um die Gunst des Junggesellen. Und? Hat er seine Traumfrau gefunden? «Ja, ich habe jemanden auserwählt und ein schönes Kribbeln im Bauch!»

Darüber, ob die beiden ein Paar sind, darf der 1.83 m grosse Beau nicht sprechen. Seine erste Beziehung wäre es nicht: «Bisher hatte ich zwei. Die erste dauerte elf Jahre, ich war sogar verlobt.» Doch die Liebe zerbrach, weil Glaube und Tradition in ihrer Familie eine grosse Rolle spielten. «Ihre Eltern hatten andere Vorstellungen, wann wir heiraten und wann wir Kinder bekommen sollten. Ich war nicht bereit für eine eigene Familie.»

Apropos Familie: Wie stehen sein Vater und seine Mutter zu seiner «Bachelor»-Teilnahme? «Sie stehen alle hinter mir», sagt Patric, der als Immobilienbewirtschafter in der Brezelfirma seiner Eltern tätig ist. «Hätte es negative Auswirkungen auf unser Familienunternehmen gehabt, hätte ich nicht mitgemacht!»

Die elterliche Firma – dafür schlägt sein berufliches Herz. Doch dort hat Patric auch harte Zeiten hinter sich: «Vor etwa vier Jahren hatte meine Mutter einen Hirntumor», erinnert er sich. Damals habe er eine grosse Verantwortung im Geschäft getragen. «Es war nicht einfach. Zum Glück geht es ihr heute wieder gut.» Er fügt an: «In solchen Situationen lernt man, das Leben zu schätzen und zu geniessen, egal wie viel Geld auf dem Konto liegt.»

Bei ihm ist es offenbar ein ziemlicher Batzen. Er liebt den Luxus, reist viel um den Globus. Von Los Angeles über Bali bis Moskau, kein Hotspot bleibt unbesucht. Ein Jet-Setter, der neue «Bachelor»? «So würde ich es nicht nennen», meint er. Es gäbe in seinem Leben nicht nur Luxus und Schickimicki. «Ich bin ein vielfältiger Mensch und habe an vielen Dingen Freude – von den ganz kleinen bis zu den ganz grossen.»