«Ich fühle mich manchmal so hilflos»

Die Baby-Pause ist beendet, die 38-Jäh­rige ist wieder als Schiedsrichterin des «Donnschtig-Jass» im Einsatz. Gefordert wird sie auch daheim, von ihren Mädchen. Trotz Unterstützung durch ihren Mann ­Stefan Halter kommt sie oft an ihre Grenzen.

Die kleine Familie wohnt idyllisch mit grossem Garten in Giswil OW. Die Eltern Sonia (38) und Stefan (34) lieben ihre beiden Mädchen über alles, auch wenn die ältere Tochter Lena momentan mehr Bengel als Engel ist. Offen spricht die Schwyzerin auch über die Schattenseiten ihres Mami-Daseins.  

GlücksPost: Ihre Familie ist gewachsen, Sie haben nun zwei Kinder. Wie kommen Sie mit der neuen Situation zurecht?

Sonia Kälin: Ich bin deutlich erholter als nach der ersten Geburt. Noemi ist viel ruhiger, als Lena es war. Und wahrscheinlich bin ich diesmal auch entspannter, weil ich mehr Erfahrung habe. Viele Situationen kann ich jetzt besser einordnen, und es stresst mich auch nicht mehr alles so schnell. 

Wie geht es Ihnen gesundheitlich?

Eigentlich gut, ich muss mich selbst etwas bremsen, damit ich nicht zu viel mache. Allerdings habe ich nach dem erneuten Kaiserschnitt noch Probleme und eine grosse Rektusdiastase. Einfach erklärt: Die Bauchmuskeln sind noch nicht wieder zusammen, es hat eine Art Loch gegen innen. Deshalb muss ich mich weiter schonen und Geduld haben. Ich darf nur so viel tragen, wie das Baby gerade wiegt. Im Moment sind das fünf Kilo. Ich habe sehr fest auf eine natürliche Geburt gehofft und war entsprechend traurig und enttäuscht, als es nicht klappte. Aber im
Vordergrund stand immer die Gesundheit von Mutter und Kind, das war das Wichtigste. 

Was fehlt Ihnen aktuell besonders?

Der Sport. Ich bin ein Bewegungsmensch. Leichtes Velofahren im Flachen geht. Dafür nehme ich mir täglich dreissig Minuten Zeit, das ist mir extrem wichtig. Und ich mache daheim konsequent meine Rückbildungsübungen.