«Ich freue mich riesig auf die Zukunft»

Nach fünf Jahren Liebe haben der «SRF bi de Lüt»-Moderator und seine Freundin Barbara Ruijs in Zermatt geheiratet – eine Traumhochzeit mit grossen Gefühlen!

Dunkle Wolken verstellen an diesem Freitagmorgen den Blick aufs Matterhorn, vom Himmel fallen dicke Tropfen. Die Stimmung im Gemeindehaus von Zermatt VS trübt das kein bisschen: TV-Moderator Salar Bahrampoori (44) und Ärztin Barbara Ruijs (35) – die nun ebenfalls Bahrampoori heisst – haben sich eben das Ja-Wort gegeben. «Ich wünsche euch schönes Ehewetter», sagt die Standesbeamtin zum Abschied. «Ich wünsche euch viele sonnige Tage. Und wenn ihr einmal einen Regentag habt, wünsche ich euch einen grossen Schirm, unter dem ihr beide genug Platz habt und auf besseres Wetter warten könnt.»

Auf besseres Wetter warten die zwei heute nicht mehr: Unter dem Jubel ihrer Familien und engsten Freunde verlassen die Bahrampooris das Standesamt, bereit dafür, ihr Glück zu feiern. Eine Pferdekutsche bringt das Brautpaar und seine Hündin Liesl ins Hotel Firefly. Trauzeuge und Hotelier Michael «Micky» Kalbermatter und Ehefrau Maria haben in ihrer schönsten Suite den Apéro
gerichtet. Alpenchic total, genau nach dem Motto der Hochzeitsfeier, die sich übers ganze Wochenende hinziehen wird. Am nächsten Tag wird’s mit 40 Gästen auf die Fluhalp gehen, Pistenspass und Übernachtung inklusive. «Es war uns wichtig, dass es eine Ski-Hochzeit wird», erzählt Salar Bahrampoori. Und auch dass sie in Zermatt stattfinden sollte, war schnell klar: Hier verbrachten sie einst ihr erstes gemeinsames Liebeswochenende. Barbara: «Es ist unser zweites Zuhause.»

2018 begann ihre gemeinsame Geschichte – auf einem Parkplatz in Engelberg OW, wo beide, wen wundert’s, zum Skifahren waren. Auf die ersten Blicke folgte die Kontaktaufnahme via Instagram und schliesslich das erste Treffen. «Ich habe mich sofort verliebt», sagt er. Trotzdem: Dass dieser Tag heute einmal kommen würde, ahnte er damals nicht, zumal er gerade in der Scheidung von seiner ersten Frau steckte: «Eigentlich wollte ich nicht mehr heiraten, aber bei Barbara hatte ich einfach zu 100 Prozent das Gefühl, dass es richtig ist. Es ist wie die logische Schlussfolgerung dieser fünfjährigen Liebe, die nie alt zu werden scheint und noch so frisch ist wie am ersten Tag.» 

Und wie fühlt es sich nun an, tatsächlich Ja gesagt zu haben? «Sehr schön», sagt er. «Wir waren zwar vorher schon eine Familie, aber jetzt ist es auch offiziell. Es ist nochmals ein stärkeres Bekenntnis zueinander – wir beide, bis ans Lebensende.» Was macht Barbara für den «SRF bi de Lüt – Live»-Moderator zur Richtigen? «Sie ist so gescheit, so tüchtig, hat aber auch eine riesige emotionale Intelligenz. Wir schauen zueinander, sind sehr fürsorglich – wie es früher auch in meinem Elternhaus war. Wahrscheinlich habe ich im Innersten danach gesucht, ohne dass ich mir dessen bewusst war. Wir sind seelenverwandt. Barbara ist wie meine zweite Hälfte, die mir gefehlt hat. Der Mensch, der mich voll und ganz versteht.» Das töne ja wahnsinnig kitschig, kommentiert er seine eigenen Worte. «So klingt es halt, wenn man verliebt ist», meint sie lächelnd. Was schätzt Barbara Bahrampoori an ihm? «Ich habe ein wahnsinniges Vertrauen in dich», sagt sie ihm zugewandt. «Du gibst mir Wärme, ein Gefühl von zu Hause. Wir ergänzen uns unglaublich gut und haben denselben Drive, bei dem viele andere nicht mithalten könnten. Wir sind beide sehr unternehmungslustig, brauchen Action.»

Das zeigt sich auch an diesem Wochenende, wo sie sich viel Zeit fürs Skifahren eingeplant haben. Salar zieht’s selbst tags darauf, wo nochmals gross gefeiert wird, auf die Piste. Und das Paar hat Glück: Nach dem regnerischen Vortag und einem trüben Morgen lacht am Nachmittag, als sie auf der Fluhalp auf 2620 m ü. M. eintreffen und in ihre Hochzeitskleidung schlüpfen, die Sonne vom Himmel. Barbara trägt ein Traumkleid, Salar Jacket und Kniebundhose. Komiker Claudio Zuccolini führt durch die Hochzeitszeremonie, während der die Hündin Liesl die Ringe bringt und das Paar sich sein Eheversprechen gibt, bevor schliesslich ausgiebig gefeiert wird.

«Ich freue mich wahnsinnig auf die Zukunft mit Barbara», sagt er der GlücksPost zum Abschied. Er fügt an – wohl weil die Frage ständig kommt: «Wir sind glücklich ohne Kinder, geniessen unser unabhängiges Leben mit Lieseli.» Auch für seine Frau stimmt es so, sie habe im Moment sowieso keine Kapazität: Die Ärztin für Innere Medizin arbeitet an ihrem zweiten Facharzt-Titel. Deshalb müssen auch die Flitterwochen bis nächstes Jahr warten. Barbara hat Salar das Surfen beigebracht, so werde es ans Meer gehen – wohin, stehe noch nicht fest.

Was sind die Zukunftsträume der beiden? «Einfach nur, dass es so bleibt, wie es ist», sagt Salar Bahrampoori. «Dass wir ein langes, weiterhin friedliches Leben miteinander haben werden und jeder auf seinem Weg, auch beruflich, glücklich ist und wir uns immer unterstützen können.» Barbara: «Ich wünsche mir, dass wir uns, wenn wir alt sind, immer noch so verliebt und glücklich
anschauen wie jetzt.»