«Ich bin immer noch auf der Geniesser-Seite»

Fünf Jahre sind seit ihrer Krebs-Diagnose vergangen. Heute ist sie gesund – und nimmt die Schönheit des Lebens intensiver wahr als früher. Etwa beim Ausflug mit den Söhnen.

Grüezi, Frau Boner», grüssen zahlreiche Passanten. «Bliibt’s so schön?», fragen viele andere. Eine Wanderung mit Sandra Boner (48) geht zwangsläufig mit dem ein oder anderen Schwatz einher. 20 Jahre «SRF Meteo» hinterlassen ihre Spuren.

Obwohl die Wetterfee – sie mag diese Bezeichnung – mit ihren Söhnen Nelson (14) und Miles (12) unterwegs ist, bleibt sie entspannt. Dann dauert der Weg von Solothurn nach Luterbach SO halt ein paar Minuten länger. Gar nie genervt von der vielen Aufmerksamkeit? «Nein, es ist ja schön, zu merken, dass die Leute mich mögen», sagt sie. Und fügt schmunzelnd an: «Manchmal denke ich zwar auch: Was für ein Druck! Sollte ich irgendwann einmal ‹en Seich› machen, würde ich wahrscheinlich viele Leute enttäuschen.» 

Dass sie das könnte, ist kaum vorstellbar. Wobei: Vielleicht, wenn sie nach zwei Jahrzehnten genug von «Meteo» hätte. Doch da wiegelt sie ab: Zwar könnte sie sich vorstellen, auch mal andere Sendungen zu moderieren, im Moment sei sie aber sehr glücklich. «Wir haben ein tolles Team mit einigen jüngeren Leuten, die neu bei uns sind. Das macht Spass. Und mir bewusst, dass ich inzwischen schon eine andere Generation bin.»