Das heimliche Drama um ihre Schwester Pippa

Die eine lächelt glücklich, die andere wirkt gequält. Denn während Catherine mit ihrem Traumprinzen im siebten Himmel schwebt, ist ihre kleine Schwester Pippa am Boden zerstört. Ihr Freund hat sich von ihr getrennt, weil sie nicht gut genug für seine Familie sei.

Auf zum Traualtar! Für Pippa Middleton (28) sah es vor wenigen Wochen noch so aus, als ob sie wie ihre Schwester Catherine (29) bald in den Hafen der Ehe segeln würde. Denn nach Langem war sie wieder einmal mit ihrem Freund Alex Loudon (31) zu sehen – ganz offiziell als Paar kamen sie zu einer Hochzeit von Freunden. Da sich der vermögende Banker bis anhin nur selten so eindeutig mit seiner Pippa gezeigt hatte, wurde dies in England als sicheres Zeichen dafür gedeutet, dass eine Verlobung bevorsteht.

Doch der Jubel war verfrüht: Statt dass Alex ihr den Heiratsantrag machte, gab er Pippa nach 1 1/2 Jahren Liebe den Laufpass. Was war geschehen? So reibungslos wie angenommen lief es in ihrer Beziehung nämlich nicht, vor allem in den letzten Monaten. Alex bekam ein grosses Problem damit, dass Pippa seit der Hochzeit ihrer Schwester derart berühmt wurde. Denn seit ihrem unvergesslichen Auftritt an der königlichen Hochzeit Ende April, als ihre Rückenansicht im hautengen Brautjungfernkleid so entzückte, war es mit der Ruhe vorbei.

Pippa wurde zum Hingucker schlechthin, wo sie auch auftauchte, waren die Fotografen bereits da. Doch der Rummel schien ihr nicht einmal viel auszumachen. Alex aber schon:«Den ganzen Zirkus um Pippa verabscheute er zunehmend», sagen Freunde. Denn er liebt die Diskretion, achtet als Financier auf seinen Ruf–und bewegt sich deshalb möglichst ausserhalb des Rampenlichts, um ja kein Bild von sich in den Boulevardzeitungen zu sehen. Und seine vornehme Familie ist da genau gleich – und befand ziemlich abwertend, dass Pippa doch kein «heiratsfähiges Material» sei.

Hinzu kommt, dass Pippa das gesellschaftliche Leben und den damit verbundenen Glamour geniesst, gerne Einladungen zu Partys und Premieren annimmt. «Es gab deswegen immer heftigere Auseinandersetzungen zwischen den beiden», wird aus dem Umfeld des Paares bestätigt. Und so sorgte nun Pippas unverhoffter Ruhm definitiv für das Ende der Beziehung. Ein Schock für sie, denn trotz der Differenzen hatten die beiden erst kürzlich darüber diskutiert, ob sie zusammenziehen sollen.

Traurige Pippa auf der einen Seite, glückliche Catherine anderseits: Die Gefühlswelt der beiden schönen Schwestern könnte derzeit unterschiedlicher nicht sein. Und es sieht ganz so aus, als ob sich daran auch in Zukunft nicht viel ändern wird.

• Die Herzogin hat in Prinz William schon früh den Mann fürs Leben gefunden. Ausser ihm gab es zuvor kaum einen anderen. Mit einem kleinen Unterbruch sind sie seit 2002 ein Paar. Pippa hingegen hat bisher schon mehrere Frösche geküsst, immer aus gutem Haus stammend. Gehalten hat bisher aber keine Liebschaft.
• Eine nur annähernd so gute Partie wie die von Catherine mit William zu erreichen, wäre Pippas grosser Traum. Vielleicht ist aber ihr Ehrgeiz, in bessere Kreise einzuheiraten, zu offensichtlich, und passende Männer halten sich vermehrt von ihr fern. Auch stösst sie mit ihrem Bekanntheitsgrad, wie der Fall von Alex’ Familie zeigt, plötzlich auf Ablehnung. Pippa wird es trotz ihrer Attraktivität schwer haben, den Richtigen zu finden,dem die Aufmerksamkeit wegen ihr nichts ausmacht und der sich nicht daran stört, dass sie ein Star ist.
• Catherine hat sich perfekt in ihr neues royales Leben eingefügt und fühlt sich als Herzogin wohl. Fehltritte? Anpassungsschwierigkeiten? Absolut keine. Ihre Auftritte meistert sie problemlos, erntet dafür viel Lob und Bewunderung. Ein solches Ansehen muss sich Pippa erst noch erarbeiten. Doch wie? Ihr fehlt eine Aufgabe, bei der sie sich wie ihre Schwester profilieren könnte. Im Moment arbeitet sie für den Party-Versand ihrer Eltern und eine Catering- Firma.
• Vergleiche mit ihrer tadellosen Schwester belasten Pippa zusehends und schränken sie ein. Jeder Schritt wird nicht nur von der Öffentlichkeit genau beobachtet, sondern auch vom Königshaus. Sie muss bei allem, was sie tut, sehr vorsichtig sein. Denn auch kleinste Verfehlungen sind gefährlich und könnten Catherine und damit dem Königshaus schaden. Davor fürchtet man sich am Hof, sieht sie nicht gerne als Partygirl und wünscht sich eigentlich, sie als Assistentin für Catherine zu gewinnen, um sie so unter Kontrolle zu haben.

Eine äusserst heikle Lebenssituation, in der sich Pippa momentan befindet –und die sich zum heimlichen Drama entwickeln könnte. Denn wenn sie unter diesen Voraussetzungen ihren Weg nicht findet, bleibt ihr das grosse Glück versagt.