Glücksmomente in seiner Herzensheimat

Nach einer schwierigen Zeit können er und Herzogin Meghan in Afrika wieder strahlen. Nicht nur dank dem kleinen Archie.

So viel Liebe und Zuspruch! Seit Prinz Harry (35) und Herzogin Meghan (38) in Südafrika das Flugzeug verlassen haben, schlägt ihnen Begeisterung entgegen. Ihnen beiden und ihrem vier Monate alten Söhnchen Archie, dem bei seinem ersten grossen Auftritt im Rampenlicht seit Geburt und Taufe die Herzen zufliegen.

Die letzten Monate wurden Harry und speziell Meghan mit Kritik überhäuft – weil sie eigene Wege gehen, ihren Sohn nicht zeigen wollten und im Privatjet durch die Welt flogen, während sie Umweltschutz predigten. Alles vergessen, zumindest für den Moment.

Regelrecht bejubelt wurde ihr Besuch bei Erzbischof Desmond Tutu (87). Sie hatten Archie dabei, und der Kleine bezauberte alle. Er ist Harry wie aus dem Gesicht geschnitten, gluckste zufrieden und lächelte. «Er flirtet gerne», erzählte Meghan, die den Mutterstolz nicht verbergen konnte.

Sympathisch normal zeigt sich das Paar auf seiner ganzen Afrika-Reise. «Sie ist ein sehr lockerer Royal», schwärmte etwa eine Frau, die Meghan an einem Treffen für junge Unternehmerinnen kennenlernte. Die Herzogin habe über ihr Leben als Mutter und Herzogin gesprochen und dass man die persönlichen Wünsche bei allen Pflichten dennoch nicht vergessen sollte. Für kurzzeitige Verwirrung sorgte die ehemalige Schauspielerin, als sie sich beim Besuch einer Charity-Organisation, die HIV-positive Mütter unterstützt, plötzlich auf den Boden setzte, um mit den Kindern zu spielen. Die Frauen folgten ihrem Beispiel erst, als sie lachend meinte: «Ich kann doch nicht alleine hier sitzen.»

Während Meghan in Südafrika geblieben ist, stattete Harry auch Botswana, Angola und Malawi einen Besuch ab und gab seiner Afrika-Liebe dort immer wieder Ausdruck. So meinte er in Botswana: «Ich kam kurz nach dem Tod meiner Mutter hierher, es war ein guter Platz, um allem zu entfliehen. Heute fühle ich mich mit diesem Ort und mit Afrika tief verbunden.»

Prinzessin Diana († 1997) war während der gesamten Reise allgegenwärtig. So trug Archie bei der Landung in Kapstadt fast die gleiche Mütze wie Harry, als er als Baby mit seiner Mutter in Afrika landete. Kein Zufall. Auch verschiedene andere Situationen erinnerten an unvergessene Diana-Momente. Etwa als Prinz Harry eine HIV-positive Frau ganz fest umarmte – mit solch einer Begegnung machte Diana einst Schlagzeilen. Und in Angola setzte sich der Royal für die Beseitigung von Landminen ein. «In den Fussstapfen seiner Mutter», meinte der Palast zu einem Bild, das zeigt, wie er in Schutzkleidung in einem Minenfeld denselben Weg geht wie seine Mutter 1997.

Sicher: Der zehntägige Besuch in Afrika wurde vom PR-Büro des Palastes bis ins Detail geplant. Kein Fauxpas sollte seinen Schatten über diesen Einsatz werfen. So  kam die Familie per Linienflug, Archie trug beim Erzbischof-Besuch einen Strampler der Billigmarke H&M. Bodenständig und nahbar wollen Harry und Meghan wirken – und das funktioniert. Doch bei aller Strategie, die hinter den Auftritten steckt: Es ist dem Paar anzusehen, dass diese Reise nach den kritikreichen Monaten Balsam für ihre Seele ist. Hier tanken sie Kraft. Afrika war für Prinz Harry offenbar nicht nur früher ein guter Ort, um allem zu entfliehen, er ist es heute noch.

Schon vor dem Trip hatte er erklärt: «Ich kann es kaum erwarten, meiner Frau und meinem Sohn Südafrika zu zeigen!» Seine Vorfreude wurde nicht enttäuscht. Das dürfte die Pläne der beiden, für eine begrenzte Zeit nach Afrika zu ziehen, um fürs Commonwealth im Einsatz zu sein, noch bestärken!