Gemeinsame Freude übers Babyglück

Oesch’s die Dritten sind in Feierlaune. Sie sind gut ins Jubiläumsjahr gestartet und aktuell bei «Sing meinen Song – Das Schweizer Tauschkonzert» dabei. Ihre Brüder Mike und Kevin sind für die Jodlerin und Zweifach-Mama in jeder Hinsicht eine wertvolle Stütze.

Bei Melanie Oesch (34) und ihrer Familie geht’s wieder richtig los, und der Terminkalender von Oesch’s die Dritten füllt sich zusehends. Wir besuchen die Jodelprinzessin ein paar Tage nach dem ersten Konzert nach ihrer Babypause und treffen sie und ihre Brüder Mike (33) und Kevin Oesch (31) zu Hause im bernischen Schwarzenegg. Voller Tatendrang verrät uns das Trio die vielen musikalischen Highlights der kommenden Monate, aber auch private Pläne.

 

GlücksPost: Aktuell ist die dritte Staffel von «Sing meinen Song – Das Schweizer Tauschkonzert» gestartet. Mit dabei sind auch Oesch’s die Dritten. Wie kam’s?

Melanie Oesch: Bei den Sendungen in Deutschland habe ich bloss reingezappt, die beiden Schweizer Staffeln habe ich jedoch von der ersten bis zur letzten Minute mitverfolgt. Ich fand sie super. Begeistert habe ich bei Francine Jordi und Ritschi jeweils Kommentare auf ihren Social-Media-Kanälen hinterlassen. Irgendwann hat Seven darauf reagiert mit: «Hey, du bist im Fall auch auf meiner Liste.» Wir haben uns dann ausgetauscht, aber dass es tatsächlich klappt, hätte ich damals nicht gedacht. Für mich war allerdings immer klar, dass ich nur zusage, wenn wir das Projekt als Oesch’s die Dritten wahrnehmen und als Band mitwirken können.

Wie haben Sie dieses musikalische Abenteuer erlebt?

Mike Oesch: Als die Anfrage kam, mussten wir unseren eher skep­tischen Chef, also Vater, vom Projekt überzeugen (alle lachen). Gerade er hat sich dann aber mit allen extrem gut verstanden. Der Mix der musikalischen Stilrichtungen war bereichernd. Jeder konnte vom anderen profitieren. Es war interessant, mal mit einer grossen Band mit Bläsern, Schlagzeug usw. zu spielen. Ich habe mich gefreut, dass Noah Veraguth dabei war. Ich traf ihn bei den «Swiss Music Awards», philosophierte dort mit ihm über Musik.

Kevin Oesch: Es war insgesamt ein mega grosses Erlebnis und toll, die unterschiedlichen Musiker zu treffen. Besonders beeindruckt hat mich Stress. Er macht coole Musik, mir gefällt Hip-Hop. Ich habe es genossen, ihn privat als Mensch kennenzulernen.

Zu wem hatten Sie einen besonderen Draht? Wie emotional haben Sie sich selbst in der Sendung gezeigt?

Melanie: Schon beim allerersten Zusammentreffen aller Musikerinnen und Musiker – zuvor haben wir uns nicht persönlich gekannt – habe ich sofort gespürt, dass Caroline Chevin und ich auf der gleichen Wellenlänge sind. Während der Dreharbeiten auf Gran Canaria waren wir uns so nahe, manchmal wie Seelenverwandte. Seven ist ein grossartiger Gastgeber und sehr einfühlsamer Gesprächsleiter. Er geht auf jeden ein und versteht es, den Emotionen den nötigen Raum zu lassen. Es ist schwierig, in Worte zu fassen, was dort mit einem passiert. Es ist eine gewisse Magie da, die sich nicht erklären lässt. In den ganzen Geschichten, die jedes auf dem Sofa erzählt, fliesst so viel Persönliches mit ein. Es geit a ds Läbige. Und dabei gibt es natürlich auch Tränen, ob man will oder nicht.

Für die Dreharbeiten im vergangenen September auf Gran Canaria mussten Sie sich erstmals länger von Robin trennen.

Melanie: Das war wirklich schlimm, also ich meine hart, vor   allem am Anfang. Mein Partner verbrachte die Zeit mit Robin bei seinen Eltern. Armin hat mir jeden Tag Fotos und Videos geschickt, und ich habe gesehen, wie gut Robin aufgehoben ist. Ausserdem wusste ich von vornherein, dass die Zeit auf Gran Canaria sehr intensiv werden wird. Bei 18-Stunden-Drehtagen hätte Robin nichts von mir gehabt. Zudem war ich beim Dreh im sechsten Monat schwanger. Es war die richtige Entscheidung.

Im Dezember kam Eric auf die Welt. Trotzdem stehen Sie schon wieder auf der Bühne. Wie geht es Ihnen?

Melanie: Ich fühle mich gut und bin dankbar, dass ich wieder so viel Energie habe. Eine Geburt geht doch an die Substanz und fordert viel vom Körper. Es ist für mich eine sehr intensive, aber natürlich auch wunderschöne Zeit. Eric ist in seiner ganzen Art ruhiger als Robin und schläft viel mehr, als es sein Brüderchen als Bébé gemacht hat. Darüber bin ich natürlich froh. Die beiden gewöhnen sich jetzt gegenseitig aneinander. Eric ist total von Robin fasziniert, schaut ihm staunend zu, wenn er etwas macht. Und weil Robin Erics Namen noch nicht aussprechen kann, sagt er Edi zu ihm. So härzig.

Onkel Mike und Onkel Kevin: Wie kommen Sie mit Ihren Neffen klar?

Kevin: Robin ist mir ganz schnell ans Herz gewachsen und jetzt natürlich auch Eric. Wobei er für mich noch etwas klein ist. Robin ist sehr aktiv, drückt am Örgeli, nimmt die Mundharmonika, spielt mit dem Schlagzeug-Chnebeli. Das ist mega schön.

Mike: Robin war schon sehr früh immer bei den Proben dabei und ist mit den Instrumenten vertraut. Musik ist für ihn das Grösste. Wir haben mega Spass zusammen.

Melanie: Es ist schön für mich, zu sehen, wie gern Robin die beiden hat und wie lieb Mike und Kevin sich mit ihm beschäftigen.

Mike, Sie leben mit Ihrer Partnerin zusammen. Wie sieht es mit Ihrer Familienplanung aus?

Mike: Es ist schön, Melanie so glücklich zu sehen. Andererseits wird mir dabei so richtig bewusst, wie gross der Aufwand für ein Kind ist und was für eine riesige Verantwortung Eltern mit ihrem Nachwuchs auf sich nehmen. Eine eigene Familie gründen? Wahrscheinlich schon, irgendwann mal.

Wie sieht es bei Ihnen aus?

Kevin: Ich wünsche mir irgendwann eine grosse Familie, aber beziehungstechnisch ist es bei mir momentan ziemlich kompliziert. Wechseln wir doch das Thema.

Oesch’s die Dritten sind in Feier­laune: Eben ist der neuste Song «Hey Melodie» erschienen, und die Planung für das 25-jährige Bühnenjubiläum ist in vollem Gang.

Mike: Am 9. und 10. Juli fällt der Startschuss mit dem Hot-Shot-Festival in Oberlangenegg BE. Unglaublich, dass nur noch wenige Tickets verfügbar sind. Es freut uns riesig, dass unser erstes eigenes Fest in unserer Heimat solche Akzeptanz findet. Wir möchten diesen Anlass künftig gerne jedes Jahr durchführen.

Sicher ist auch eine Jubiläumstour geplant, nicht?

Mike: Ja, klar, das Motto heisst «Es Fescht». Passend dazu gestalten wir die Konzerte in verschiedenen Hallen als eine Art Dorfchilbi mit Festwirtschaft und Foodständen. Das Publikum sitzt an Tischen, feiert, singt, lacht und macht Party-Stimmung.

Was wünschen Sie sich denn für die nächsten 25 Jahre?

Melanie: Wir planen ungern zu weit im Voraus, möchten einfach gesund und glücklich bleiben. Und solange alle Spass haben und es für alle stimmt, möchten wir mit Oesch’s die Dritten zusammen weiter Musik machen.