Baldiges «Grüezi» in die Schweiz?

Das Schweizer Fernsehen hat ein heisses Eisen im Feuer: Der «Musikantenstadl»-Abbau macht den Weg frei für neue Musikshows, und so wird es wohl auch bei uns silberne TV-Feste geben.

Ein Einstieg bei Florian Silbereisens ARD-Shows? Nein. «Denn wir müssten uns da für fünf Samstage binden, da würden unsere Eigenproduktionen leiden», sagte SRF-Unterhaltungs-Chef Christoph Gebel im Februar 2016.

Gemeinsame Recherchen von GlücksPost und TELE ergaben nun aber: Hinter den Kulissen laufen geheime Gespräche. Und auf die gleiche Frage heisst es heute von SRF: «Im ersten Halbjahr 2017 ist weiterhin keine Show mit Silbereisen vorgesehen – wir verfolgen die Sendung aber selbstverständlich aufmerksam.» Übersetzt: Der Einstieg im Herbst 2017 ist wahrscheinlich.

Eine gute Nachricht für die über 200 000 Schweizer, die regelmässig bei Silbereisen einschalten. So, wie am kommenden Samstag in der neusten Ausgabe namens «Schlagerbooom». Darin tritt Helene Fischer (32) auf – nach langer TV-Pause. Der Unterhalter und der Schlagerstar, die privat ein Paar sind, sorgen somit gleich selbst für den Höhe-punkt: Die anderen Künstler in der Show wie Andreas Gabalier oder Howard Carpendale werden ihnen das Scheinwerferlicht nicht streitig machen. Sie sind nur Gast in der perfekten Operette um die schöne  Sängerin und den derzeit erfolgreichsten Showmoderator.

Denn Florian Silbereisen (35) machte aus einer biederen Volksmusikshow das TV-Paradies für Musikstars. Jüngstes Beispiel: Vanessa Mai. Sie wurde in seinen Shows gezielt aufgebaut – mit einzigartigen, tränenreichen Momenten rund um Mama und Papa. Oder die Gruppe Voxxclub: Wo wäre sie ohne die Unterstützung von Florian Silbereisen? So züchtet die ARD in den «Feste»-Shows neue Publikumslieblinge heran, die künftig gute Quoten garantieren sollen. Dem Erfolg geholfen hat, dass die Konkurrenz brachliegt. Der «Stadl» kämpft in der Silvesterausgabe mit Jörg Pilawa und Francine Jordi ums Überleben. Bei Carmen Nebel (ZDF) zappt das einst treue Publikum weg. Und die «Beatrice-Egli-Show» (BR und SRF), die das Genre revolutionieren sollte, fuhr aus dem Stand an die Wand.