«Florian hat mich immer unterstützt»

Nach ihrer Zwangspause wegen einer OP kehrt sie zur «Tagesschau» zurück. Die letzten Wochen waren nicht leicht, aber sie hatte Hilfe – und eine positive Einstellung.

Da fehlte jemand in der guten Stube: Fast wie eine alte Bekannte begrüsst uns Katja Stauber (54) seit 24 Jahren in der «Tagesschau». Anfang Juli aber war sie plötzlich weg – eine Hüftoperation. «Ich habe jetzt ein Titan-Gelenk», erzählt sie auf Nachfrage der GlücksPost. «Es ist alles bestens gelaufen, und es geht mir gut. Das ist eine Routine-Operation, nichts Dramatisches.» Die Zuschauer nahmen trotzdem Anteil. Sie habe Mails bekommen und handgeschriebene Briefe. «Herzig, ich hätte das in der heutigen Zeit nicht erwartet. Auch nicht, dass man vermisst wird. Wobei es sicher auch solche gibt, die froh waren, mich mal nicht sehen zu müssen», sagt sie und lacht.

Kommenden Freitag, den 30.9., kehrt sie auf den Bildschirm zurück – fast in alter Frische. Noch könne sie zwar nicht schnell rennen, müsse beim Treppensteigen vorsichtig sein, im Grossen und Ganzen sei sie aber fit. Zweimal pro Woche geht sie in die Uniklinik Balgrist zur Physiotherapie – nicht ungern. «Ich bin da in den allerbesten Händen und will das auch richtig machen, damit langfristig keine Probleme mehr auftreten.»

Acht Wochen «frei»: Das klingt angenehm, geniessen konnte sie es aber nicht. «Das denken viele», erzählt die TV-Frau. «Aber wenn man selbst nicht auf der Höhe ist, ist das kein Spass. Ich hatte ja über sechs Wochen Krücken. Da ist es schon ein Problem, ein Glas Wasser von der Küche ins Wohnzimmer zu tragen. Ich habe unterschätzt, wie mühsam der Alltag wird.» Viel geholfen hat ihr Ehemann Florian Inhauser (48). «Er hat mich in allem unterstützt – im Haushalt und ‹geistig›. Es ist schön, jemanden zu haben, der so gut zu einem schaut. Auch meine Söhne waren für mich da.» War sie eine angenehme Patientin oder auch mal gereizt? «Ich war friedlich. Ich bin zwar ein aktiver Mensch, aber auch pragmatisch. Ich wusste vorher, was auf mich zukommen würde und konnte es so annehmen: ‹Äs isch, wiäs isch.›» Nun ist es fast überstanden!