Emotionale Weihnachtszeit

Der Besuch auf einem Gnadenhof berührte die Sängerin. Und auch ihr privates Glück mit ihren Kindern und Schatz Dani geht ihr in diesen Tagen besonders nah.

Gemütlich trinkt Monique (42) im Einkaufszentrum Sihlcity in Zürich einen Tee und lässt den Blick träumerisch über den mit  Lichtern geschmückten Platz mit Fondue-Chalet, Marronistand und Tannenbaum schweifen. «So schön!», schwärmt die Sängerin. Dieses Jahr geniesse sie die vielen Weihnachtsbeleuchtungen in den Strassen umso mehr, da sie daheim aus Zeitgründen aufs Dekorieren verzichtet habe. Kerzenlicht hingegen erstrahle bei ihr das ganze Jahr immer wieder.

In Weihnachtsstimmung ist die Sängerin trotzdem. Sie hat bereits mit ihren Kindern die traditionellen «Giftguetsli» gebacken, das sind Mailänderli mit farbigem Zuckerguss, und sie wirkte im Wallis an wundervollen Kirchenkonzerten mit. Bereits aufgezeichnet ist auch die TV-Sendung «Weihnachten auf Gut Aiderbichl» (24. 12., 20 Uhr, Puls 8). Es habe sie beeindruckt, wie liebevoll alles geschmückt gewesen sei und wie aufmerksam man sich auf dem Gnadenhof in der Nähe von Salzburg um die Tiere kümmere, sagt sie. Als vierbeinige Begleiter bei ihrem Lieblingslied «Rudolf» agierten aus Mangel eines Rentiers Ponys und Esel. Ein zahnloses Tier schloss Monique besonders ins Herz. Für den TV-Dreh habe sie den Esel mit Rüebli locken müssen. Weil er nicht mehr kauen konnte, habe sie es ihm natürlich nicht am Stück geben dürfen. «Es hat mich an meine Kinder erinnert. Als sie noch sehr klein waren, biss ich für sie jeweils
auch nur winzige, mundgerechte Stückli von einem Apfel ab», erzählt sie und lacht fröhlich.

Moniques Zwillinge Kaspi und Sarah haben vor kurzem ihren 14. Geburtstag gefeiert, ihre älteste Tochter Alexandra wird im Mai 16 Jahre alt. Sie sei erwachsen geworden und habe eine Lehre als Fachfrau Betreuung begonnen. «Es ist ihr absoluter Wunschberuf. Für mich als Mami ist es natürlich schön zu sehen, was für eine Freude sie daran hat. Und es macht mich stolz», sagt sie mit leuchtenden Augen. Sie sei auch dankbar, dass ihre Kleinen den Übertritt in die Oberstufe geschafft hätten. Die Bernerin hält einen Moment inne. In der Weihnachtszeit sei sie halt etwas emotionaler als sonst, meint sie.

Seit drei Jahren ist sie vom Vater ihrer Kinder getrennt. «Ich bin froh, wie positiv die drei mit der Situation umgehen. Ich rede mit ihnen offen über alles, das ist sehr wichtig. Und ich verbringe so viel Zeit wie nur irgendwie möglich mit den Kindern.» Gerne erinnert sie sich an die Sommerferien in Italien zurück. «Ich fuhr im Juli alleine mit meinem Trio nach Cattolica und habe mich dort auf den Spuren meiner eigenen Kindheit bewegt.» Sie hätten sogar im gleichen Hotel gewohnt, wie sie damals mit ihren Eltern und der Schwester. «Es waren intensive und wunderschöne Tage, und
wir hatten so viel Spass», erzählt Monique.

Optimistisch schaut die Sängerin dem Jahreswechsel entgegen. Sie sei nach wie vor sehr glücklich mit ihrem Freund Dani (47). «Da sich mein Schatz beruflich selbständig gemacht hat, kann er mich zu allen Auftritten begleiten, so wie ab Januar auf die ‹Stadlfest-Tournee› mit Andy Borg in Deutschland.» Dani mache bei ihren Auftritten neu auch die Technik und kümmere sich ums Merchandising. Besonders happy ist die Sängerin, dass sie noch vor Weihnachten alle Titel ihrer neuen CD «Kuss», die Anfang Jahr erscheint, im Tonstudio aufgenommen hat. «Es ist Schlager pur. Ich bin zuversichtlich, dass mir die tollen Lieder viele Türen öffnen werden», sagt sie und strahlt. «Das neue Jahr kann kommen!»