Beatrice Egli
«Einsamer Single? Das bin ich bestimmt nicht!»
Es tut sich was in der Liebe: Die Sängerin schwebt zwar noch nicht im siebten Himmel, hat aber durchaus Rendez-vous. Auch beruflich ist viel los, sie ist sogar erstmals als Schauspielerin im Einsatz.
Ein Sonnenschein wie eh und je ist Beatrice Egli (29) beim GlücksPost-Interview. Und das ist kein Wunder: Die Sterne meinen es gut mit ihr! Zum einen konnte die Sängerin über die Festtage und den Jahreswechsel viel Kraft und Liebe bei ihrer Familie tanken, zum anderen steht beruflich eine Menge Schönes an: neue CD, Tour – und sogar ein Gastauftritt in der Serie «Sturm der Liebe» während drei Folgen (ab 6.2., 15.10 Uhr, ARD).
GlücksPost: In «Sturm der Liebe» geben Sie Ihr Schauspieldebüt. In welcher Rolle?
Beatrice Egli: Ich darf mich selbst spielen, werde als Sängerin für eine Hochzeit engagiert. Es hat riesigen Spass gemacht.
Waren Sie denn aufgeregt?
Oh ja, obwohl ich ja für meine Alben auch Videos gedreht habe und auch sonst oft vor der Kamera stehe. Dies war jedoch etwas anderes. Aber alle waren unglaublich nett, und ich wurde herzlich aufgenommen. Es war eine sehr schöne Erfahrung.
Wäre die Schauspielerei eine Option für Sie?
Natürlich bin ich mit Herz und Seele Sängerin, liebe meinen Beruf. Aber ich habe ja eine Schauspiel-Grundausbildung und würde gerne auch als Schauspielerin agieren. Vielleicht eine Rolle, die ganz anders als die offizielle Beatrice Egli ist? Das wäre bestimmt spannend.
Kannten Sie «Sturm der Liebe»?
Ja, ich finde die Serie zauberhaft. Den «Fürstenhof», die Darsteller, die Geschichten. Alles sehr entspannend. Auch wenn manche es als seicht ansehen, ist es doch schön, dass es so eine Art andere Welt gibt. Es gibt so viele negative Dinge im Leben. Die Seele benötigt auch mal eine Auszeit davon.
Ihre Lieder vermitteln ebenfalls Freude und Entspannung.
Genau. Der Mensch braucht dies nun einmal. Ich auch (lacht). Wobei mir das Singen ja riesengrosse Freude macht. Es ist ein Geschenk, dass ich diese Freude weitergeben darf. Das heisst aber nicht, dass ich mit geschlossenen Augen durch die Welt laufe.
Wie meinen Sie das?
Auch ich schaue Nachrichten, sehe die Welt nicht durch eine rosarote Brille. Gerade deshalb ist Musik so wichtig. Sie vermittelt nicht nur Freude, sondern spendet auch Energie, Hoffnung und positive Gefühle, gerade für Menschen mit Sorgen. Aber auch, um einfach nur den Alltag mal abstreifen zu können.
Wie schaut denn Ihr Alltag aus? Ist er anstrengend?
Die letzten zwei Wochen nicht, da war ich richtig schön faul. Ich habe mir Ferien gegönnt, das war gut. So kann ich voller Frische und Energie ins neue Jahr starten. Jetzt klingelt wieder der Wecker um sechs oder sieben Uhr. Das ist eine Umstellung, aber okay.
Sie arbeiten fleissig am neuen Album, nicht?
Ja, es heisst «Wohlfühlgarantie». Auch da bin ich schon sehr aufgeregt. Denn jedes neue Album bedeutet immer, wieder bei null anzufangen. Wenn es bei null bleibt, was dann? (lacht)
Für eine Sportshow auf RTL haben Sie täglich trainiert. Wie sieht das jetzt aus?
Drei Wochen jeden Tag drei Stunden waren es, das ist mir aber zu extrem. Jetzt mache ich täglich Yoga oder jogge etwa eine Stunde. Ich möchte bei allem, was ich tue, auch geniessen. Das Singen geniesse ich, obwohl es ja auch Arbeit ist.
Sport ist für Sie kein Genuss?
Ein wenig Sport. Den brauche ich ja auch: Ich muss für meine zweistündigen Shows fit sein. Das ist wichtig. Ich möchte ja nicht aus Kräftemangel nach Luft schnappen müssen (lacht). Und bei etwas Yoga und Joggen kann ich gut abschalten und fühle mich einfach wohl in meiner Haut.
Joggen zu Hause in der Schweiz ist für Sie bestimmt besonders schön.
Und wie! Ich liebe meine Heimat. Ich brauche meine Heimat. Ich habe sogar manchmal Heimweh, wenn ich zu lange weg bin. Und dort ist natürlich auch meine Familie – Eltern, Grosseltern, meine zauberhaften Neffen. Meine Heimat ist mein Nest. Aber ich bin auch gerne unterwegs.
Ihre Oma hatte leider einen kleinen Unfall, ist im Bad ausgerutscht.
Ja, aber zum Glück war nichts gebrochen. Sie hatte vor einiger Zeit einen Schlaganfall. Natürlich ist dieser nicht ganz spurlos an ihr vorbeigegangen. Aber sie ist unglaublich tapfer, meistert jeden Tag ihre Übungen. Ich bewundere und liebe sie sehr.
Apropos Liebe: Wie schaut es mit der Liebe aus?
Ja, wie schaut es denn nur mit der Liebe aus? (lacht) Die Liebe schaut sehr gut aus. Nein, im Ernst, die Liebe ist auch ein grosses Thema auf meinem neuen Album. Sie ist mit das wichtigste und schönste Thema auf der Welt. Auch für mich. Ich liebe die Liebe.
Aber sind Sie nicht ein einsamer Single?
Nein, ganz bestimmt nicht! Das denken viele. Dass ich nur für die Arbeit lebe und Männer nur aus der Ferne sehe. Natürlich verabrede ich mich. Das ist auch ganz nett, spannend. Aber ich bin nicht der Typ, der über Internet oder Ähnliches einen Mann kennenlernen möchte.
Aber Sie bekommen doch bestimmt viele Anfragen?
Das stimmt. Ich versuche dann aber, freundlich zu verstehen zu geben, dass dieser Weg des Kennenlernens nicht meinem Naturell entspricht. Ich bin da eher traditionell. Ich möchte denjenigen sehen, in seine Augen blicken, persönlich mit ihm reden.
Aber es hat noch nicht wieder gefunkt?
Es gehört ja mehr dazu als das Funken. Ich bin auch kein Jetzt-funkt-es-ganz-schnell-Typ. Natürlich müsste man ein Kribbeln im Bauch spüren und all das. So etwas kommt – oder auch nicht. Ja, die Liebe und allein schon das Kennenlernen und sich Annähern ist ein weites Feld.
Wann wären Sie sich denn sicher, dass ER es sein könnte?
Oh, wenn ich mir vorstellen könnte, ihn meinen Eltern vorzustellen. Das würde ich nicht leichtfertig machen, das ist ja schon ein gewisser Schritt. Oder der Öffentlichkeit – ein noch grösserer Schritt. Und wenn es dann doch nichts wird, dann kommen wieder all die Trennungsschlagzeilen.
Es ist auch schwierig für Sie als Person der Öffentlichkeit …
Ja, wobei ich das jetzt nicht als negativen Punkt sehe. Ich bin ja eine ganz normale Frau. Ich lebe normal und authentisch. Allerdings bin ich auch realistisch genug, die Möglichkeit in Betracht zu ziehen, dass ein Mann mich eher als Fan der Sängerin Beatrice Egli sehen könnte.
Der Richtige wird schon kommen!
Ganz bestimmt (lacht). Aber erst einmal freue ich mich auf das neue Album, viele andere spannende Projekte und all das, was das Leben noch so bringt. Und ich bin sehr dankbar, dass ich so leben darf. Besonders auch, dass meine Lieder anderen Menschen Freude bringen.