
Im Juni soll das erste Kind der «Gesichter und Geschichten»-Moderatorin zur Welt kommen.
Tanya König
Eine Prinzessin für König
Sie lässt sich die Vorfreude auf den Nachwuchs nicht trüben: Auch wenn die Einstellung von «Gesichter und Geschichten» ein Rückschlag ist, blickt die Moderatorin frohen Mutes in die Zukunft.
Die letzte Folge von «Gesichter und Geschichten» Ende Juni wird Tanya König (37) aus der Zuschauerperspektive mitverfolgen: Denn kurz davor ist der Geburtstermin ihres ersten Kindes. «Ich habe eine super Schwangerschaft. Ich fühle mich wirklich gut», erzählt die Moderatorin. Beschwerden habe sie bisher kaum welche. Im Gegenteil: Lange hatte sie sogar mehr Energie als zuvor. «Ich mache jeden Tag Yoga.» Sie sieht den Sport auch als Vorbereitung. «Ich habe gelesen, dass wenn man fit in der Schwangerschaft ist, die Geburt einfacher wird. Es ist wie ein Marathon, für den man sich ja auch vorbereiten muss.» Ausserdem tue ihr Yoga gut, um Ruhe zu finden. Vor wenigen Tagen besuchten Tanya König und Ehemann Arianit «Ari» Buzhala (45) einen Vorbereitungskurs für die Niederkunft.
Die mit viel Herzblut eingerichtete Wohnung der baldigen Eltern in Wald im Zürcher Oberland weist bislang aber noch wenig auf den Nachwuchs hin. «Wir haben kürzlich die ersten Windeln gekauft. Gerade für den Anfang. Und ein paar Kleidchen haben wir auch schon», sagt König. Doch das künftige Kinderzimmer bleibt vorerst noch ein Gästezimmer. Denn kurz nach der Geburt komme ihr Mami, das in Portugal lebt, für Ferien in die Schweiz und wird dann dort schlafen.
Es wird ein Mädchen
«Und am Anfang ist die Kleine ohnehin bei uns», ergänzt sie und merkt sogleich, dass sie nun das Geschlecht ausgeplaudert hat. Eigentlich wollte sie dieses noch geheim halten – um die Überraschung für andere aufrechtzuerhalten. «Aber nun kann man das schon schreiben», lächelt sie beim Besuch der GlücksPost.
Seit sieben Jahren sind sie und Ari verheiratet. «Er freut sich mega auf den Nachwuchs», so König. Sie beschäftige sich gedanklich oft mit der Geburt und ihrer Gesundheit. «Dazu kann mein Mann nicht so viel beitragen – dafür weiss er schon ganz genau, welchen Kinderwagen er will.»
Auf einige Erziehungsprinzipien hat sich das Paar bereits geeinigt. «Ich finde es schlimm, wie viele Kinder heute schon von klein auf handysüchtig sind.» Deshalb wolle sie, dass ihr Nachwuchs möglichst lange kein Handy hat – und sich dann auch an klare Regeln halten muss. Auch beim Thema Sprachen sind sich die werdenden Eltern einig. König ist dreisprachig aufgewachsen. «Das hat mir viele Türen geöffnet», sagt die TV-Frau, die neben der Schweizer und der portugiesischen auch die australische Nationalität besitzt, da sie dort geboren wurde. «Ich will mit der Kleinen Portugiesisch sprechen, Ari hingegen Albanisch.» Deutsch werde das Kind dann ohnehin lernen.
Schwieriger Weg zum Nachwuchs
Der Weg zur Familiengründung war für das Paar nicht einfach: Rund drei Jahre habe sie versucht, schwanger zu werden, wurde jedoch immer wieder enttäuscht. «Wir waren auch bei Kinderwunschärztin, um alles durchchecken zu lassen.» Im letzten Sommer, nachdem sich König, die neben ihrem Pensum bei «G&G» auch Events moderiert, eine Auszeit nahm, klappte es schliesslich. Sie geht davon aus, dass ihr Körper diese Pause vom Alltagsstress brauchte.
Noch bis Ende Monat wird Tanya König für SRF vor der Kamera stehen. Dann geht sie in den Mutterschutz. Gleichzeitig wird das auch ihr Abschied von «Gesichter und Geschichten» sein, das sie seit 2022 moderiert. «Ich bekam die Nachricht von der Einstellung, als ich auf dem Weg zum Ultraschall war», erinnert sie sich. Es sei ein Schock gewesen – gerade auch, weil sie gesehen habe, wie nahe das Aus der Sendung ihren Kolleginnen und Kollegen ging, die schon länger für das TV-Magazin arbeiten. Aber: «Ich habe das Gefühl, dass es mich nicht so fest runterziehen konnte, weil ich im Moment etwas habe, worauf ich mich sehr freue.»
Tanya König bleibt bei SRF
Mittlerweile ist klar, dass Tanya König dem SRF erhalten bleibt und auch in Zukunft in einem Teilzeitpensum über Gesellschaftsthemen berichten wird. «Ob ich aber auch wieder vor der Kamera stehe, wird sich noch zeigen.» Erst einmal wolle sie sich sechs Monate auf die neue Rolle als Mutter fokussieren.
Die Kinderbetreuung will sie sich mit ihrem Mann teilen. «Er wird ein super Papi», ist sie überzeugt. Da er momentan von zu Hause aus eine Weiterbildung absolviert, werde er sich oft tagsüber um die Kleine kümmern. Auch sie werde oft zu Hause sein. «Ich bin ein flexibler Mensch. Vielleicht stelle ich es mir einfacher vor als es tatsächlich ist, aber ich lasse es einfach auf mich zukommen.»