Ein Kribbeln wie beim ersten Kuss

Voller Dankbarkeit ist der Entertainer – für sein privates wie berufliches Glück. Letzteres wird nun davon gekrönt, dass auch SRF seine Show zeigt: Denn die Schweiz spiele in seiner Welt eine wichtige Rolle.

Gross waren die Fussstapfen,  die Vorgängerin Carmen Nebel hinterlassen hatte. Doch kein Problem für Giovanni Zarrella: Der Deutsch-Italiener füllte sie mit seiner eigenen Musikshow im ZDF spielend aus und eroberte bei seinem Debüt im September 2021 die Herzen des Publikums im Sturm. Dass so viele Menschen für ihn den Fernseher einschalten, werde er nie als selbstverständlich sehen, sagt er zur GlücksPost. «Dafür bin ich sehr dankbar.»

Die «Giovanni Zarrella Show» wurde ganz auf den Sänger zu­geschnitten. Drei Dinge seien ihm besonders wichtig – dass die Zuschauerinnen und Zuschauer die Füsse hochlegen und drei Stunden dem Alltag entfliehen können. Dass seine Gäste sich willkommen und respektiert fühlen, ihre Musik in einem schönen Rahmen präsentieren können. Und wie lautet der dritte Punkt? «Ich möchte ich selbst sein», erklärt der 43-Jährige. «Mit viel Herz, Leiden­schaft und Liebe für Menschen und die Musik, ich möchte keine Grenzen und Schubladen. Denn meine Show soll ein Zuhause für alle Künstlerinnen und Künstler sein.»

Dass sich nun bei der dritten Ausgabe der «Giovanni Zarrella Show» auch das Schweizer Fernsehen beteiligt (12. 2., 20.15 Uhr, SRF 1), freut ihn besonders. «Ich habe eine grosse Liebe und Bindung zur Schweiz, seit ich denken kann. Sie spielt in meiner Welt eine wichtige Rolle», schwärmt er. Wie kommt das? «Sie war immer präsent. Ich komme gebürtig aus Hechingen in Baden-Württemberg, das ist zwei Stunden von Zürich entfernt. Als Kind schon war ich monatlich in der Schweiz mit meinen Eltern, wenn sie Ruhetag im Restaurant hatten.» Er sei in seinem Leben gefühlt genauso oft hierzulande wie in Italien, dem Heimatland seiner Eltern, gewesen. «Die Menschen, die Landschaft – alles ist wirklich sehr schön. Und natürlich werden auch Schweizer Gäste wie Francine Jordi zu Besuch in meiner Show sein.» Vor der er übrigens auch nach über 20 Jahren Bühnen­erfahrung noch Lampenfieber hat. «Das ist immer da. Egal, ob als Teenager bei Auftritten auf dem Schulhof oder heutzutage auf der grossen Samstagabend-­Bühne. Es kribbelt im Bauch wie beim ersten Kuss. Jedes Mal!»

Stets hat der Entertainer ein Lächeln im Gesicht, schwimmt beruflich auf einer Erfolgswelle und ist auch privat wunschlos glücklich. Mit Ehefrau Jana Ina (45) ist er seit 2005 verheiratet – die zwei planen, ihr Ehegelübde zu er­neuern. Sie sind stolze Eltern eines Sohnes (13) und einer Tochter (9). Ist er ein Glückspilz? «Das Glück wurde meiner Familie nicht in die Wiege gelegt», sagt er in ernstem Ton nach kurzem Überlegen. «Keiner von uns wurde mit dem goldenen Löffel im Mund geboren. Meine Eltern haben viel und hart gearbeitet, um uns ein schönes Leben erlauben zu können.» Dafür respektiere und liebe er die beiden über alle Massen. «Sie haben uns mit den richtigen Werten aufgezogen. Das macht auch unsere Dankbarkeit und Demut aus. Halbleere Gläser gibt es im Hause Zarrella nicht.»