Ein Albtraum ohne Ende

Verrat, Ablehnung und grosse Verzweiflung: Prinz Harrys Frau geht trotz Schwangerschaft derzeit durch die Hölle. Ein Hilferuf bei Freunden, die sich um sie und ihr Baby sorgen, machte alles noch schlimmer.

Ihr grösster Wunsch erfüllt sich: Ende April bekommen Herzogin Meghan (37) und Prinz Harry (34) ihr ersehntes Baby. Lächelnd verriet das werdende Mami an einer Veranstaltung, dass sie schon aufgeregt sei und sie das Geschlecht des Kindes noch nicht kenne. «Wir wollen uns überraschen lassen!» Vorfreude pur? Diesen Eindruck will Meghan vermitteln, doch  sie befindet sich in verzweifelter Lage.

Ablehnung
Anfangs entzückte die Liebesgeschichte zwischen ihr und Harry noch das Volk. Doch in den letzten Monaten schlug  die Stimmung um – zu ihren Ungunsten. Mehrere Mitarbeiter des Paares kündigten, darunter Meghans persönliche Assistentin und Harrys langjähriger Privatsekretär. Grund sei Meghans fordernde Art, sie sei schwierig und wolle stets ihren Willen durchsetzen. Harry und Meghan zeigten sich an ihren vielen Terminen gewohnt freundlich. Doch nicht einmal Meghans süsser, wachsender Babybauch schaffte es, die Herzen der Menschen wieder gänzlich für sie zu erwärmen. Kleine Fehltritte, die Meghan früher verziehen wurden, lösen plötzlich Naserümpfen aus. Auf den Sozialen Medien hagelt es Hass-Kommentare und sogar Drohungen, sodass Palast-Mitarbeiter viele Stunden damit verbringen müssen, unangebrachte Zeilen zu löschen.

Sorgen ums Baby
Schweigen und warten, bis der Sturm vorüber ist: So lautet die Devise im Königshaus. Doch das Schweigen haben andere nun gebrochen. Im US-Magazin «People» stehen Meghan ihre fünf besten Freundinnen zur Seite. Die Anfeindungen und Unwahrheiten seien nicht mehr tolerierbar. «Wir haben Angst, was das mit ihr und dem Baby macht», sagt eine Schauspielkollegin. «Es ist falsch, eine Schwangere emotional so zu traumatisieren und allein zu lassen.» Nicht aus der Luft gegriffen! Eine Studie der Uni Zürich von 2017 sagt: Fühlt sich eine werdende Mutter über längere Zeit stark gestresst, kann sich das Risiko für das ungeborene Kind erhöhen, später eine psychische oder körperliche Erkrankung zu entwickeln, etwa eine Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) oder auch eine Herz-Kreislauf-Erkrankung.

Rettungsversuch
Meghans Freunde schwärmen im Interview von ihr. Sie sei so liebevoll und warmherzig. «Wenn etwas Gutes in meinem Leben passiert, ist sie die Erste, die mit mir feiert. Und in harten Zeiten ist sie da – mit Taschentüchern, einem Glas Wein und einer Schulter zum Anlehnen.» Auch erzählen die Freundinnen, die Meghan schon im Palast besucht haben, wie bodenständig das Paar lebt. Meghan habe es gemütlich eingerichtet, sie koche jeden Tag für sich und Harry, putze die Hunde, wenn sie vom Spaziergang dreckig seien. Keine Frage, dass Meghan ihre Zustimmung fürs Interview gab. Ein Fehler, wie Dickie Arbiter, Ex-Pressemitarbeiter des Buckingham-Palastes findet. «Es könnte die Probleme verschärfen, statt sie zu lösen.» Und so geschah es.

Neuer Skandal
Eine von Meghans Freundinnen merkte in «People» an, dass Meghan für ihre Familie wie ein Fels war. Und sie dem Vater nach dessen Fehltritten (u. a. Deal mit Paparazzi) in einem Brief kurz nach der Hochzeit geschrieben habe, wie sehr er sie verletze.
Er solle nicht mehr über die Medien kommunizieren, sodass ihre Beziehung heilen könne. Doch ihn habe vor allem ein gemeinsames Versöhnungsfoto für die Öffentlichkeit interessiert. Thomas Markle (74) schoss prompt zurück und liess Teile des fünfseitigen Briefes in einer Zeitung veröffentlichen. Ihre Zeilen seien kein Versöhnungsversuch, sondern eine Abrechnung. «Hör auf zu lügen und mir so viel Schmerz zu verursachen», meinte Meghan unter anderem. Harte Worte? Ja. Dennoch geht aus den veröffentlichten Passagen vor allem ihr tiefer Schmerz hervor.

Verzweiflung
«Daddy, ich verstehe nicht, warum du diesen Weg gewählt hast, blind für den Kummer, den du verursachst», schrieb Meghan. «Deine Aktionen haben mein Herz in Millionen Teile zerbrochen.» Fast am meisten habe sie geschmerzt, dass er Harry in der Presse attackiert habe, der ihm gegenüber geduldig, liebevoll und verständnisvoll gewesen sei. Er solle ihre Beziehung nicht ausbeuten und ihnen erlauben, in Frieden zu leben. Auch die Attacken ihrer Halbschwester Samantha (54), die sie kaum kenne, waren grausam für sie. «Du hast zugesehen, wie ich still unter ihren bösartigen Lügen gelitten habe, ich bin innerlich zerbrochen.» Vom Herzinfarkt, wegen dem er nicht an der Hochzeit teilnehmen konnte, habe sie aus der Presse erfahren, auf ihre mindestens 20 Anrufe habe er nicht reagiert. «Du hast mich in den Tagen vor der Hochzeit verängstigt, verwirrt, geschockt und in Ungewissheit zurückgelassen.» Markle hat auf alles eine Antwort bereit: Es sei anders gewesen, er habe sie nicht verletzen wollen, er habe nie gewollt, dass sie leide.

Keine Ruhe in Sicht
Der Brief erregt Mitleid. Dennoch: Meghans verzweifelter Kampf, sich in ein besseres Licht zu stellen, hat bisher nur noch mehr Leid gebracht. Nach den Freundinnen bestärken sie nun auch andere Bekannte öffentlich, so George Clooney (57): «Sie ist eine Frau im siebten Monat und wird verfolgt und verunglimpft wie einst Diana. Die Geschichte wiederholt sich», sagte der Hollywood-Star. Gut gemeint, aber es sorgt auch für neuen Rummel. Meghan, so heisst es, sei am Boden zerstört, Prinz Harry wütend – und ebenso Königin Elizabeth II. (92). «Die Queen hat die beiden gebeten, diese Sache irgendwie zu regeln, es werde langsam zu einem Albtraum», sagt ein Palast-Insider. Leider scheint es nicht so, als habe der Albtraum bald ein Ende und Meghan wieder ihren Frieden. Vielleicht wird mit der Geburt des Babys zumindest ihr grösster Seelenschmerz etwas gelindert.