Ein Abschied mit Tränen

Ergriffen und tief berührt stand Jeff Turner (78) da. Das Publikum applaudierte nach seinem letzten Song frenetisch, ehrte ihn mit einer weiteren Standing Ovation. Und so mancher Fan wischte sich verstohlen ein paar Tränen weg. Nur die engsten Freunde des Country-Stars waren eingeweiht, dass er sich aus gesundheitlichen Gründen nach über 60 Jahren im Musikbusiness von der öffentlichen Bühne zurückzieht. Auftritte wird es künftig nur noch im privaten Rahmen geben und natürlich anlässlich der GlücksPost-Flusskreuzfahrt (Infos siehe Box unten oder hier klicken).

Im vergangenen Jahr erlitt der Australier mit Schweizer Pass mehrere Hirnstreifungen. Mit eisernem Willen kämpfte er sich ins Leben zurück. Noch gibt ihm ein Stock beim Gehen Sicherheit, und er braucht Geduld, bis sich sein Gedächtnis völlig erholt hat. Doch Jeff Turner ist glücklich, dass er nach wie vor singen und Gitarre spielen kann. Musik ist sein Leben. Seit bald 40 Jahren lebt er mit seiner Frau am Vierwaldstättersee. Maria (69) war in den schwierigen Stunden stets an seiner Seite, sprach ihm Mut zu, gab ihm Kraft und liess in ihre Liebe spüren. Mit ihrer Unterstützung bereitete der Musiker seinen letzten öffentlichen Auftritt vor.

Ganz bewusst wählte er für die überraschende Abschiedsparty das Schützenhaus Albisgüetli in Zürich. In der 35-jährigen Geschichte des legendären Country-Festivals stand Jeff Turner dort
jedes Jahr auf der Bühne und begeisterte mit seinen Songs. Zahlreiche musikalische Wegbegleiter wie Maja Brunner, Marie Louise Werth, Doris Ackermann, Frank Tender, Susan Orus sangen zum Abschied und zeigten dem charismatischen Sänger ihre grosse Wertschätzung. Sie alle und die Konzertbesucher waren sich einig: «Jeff, wir danken dir!»