«Bei uns war es Liebe auf den ersten Blick»

Schon bei ihrem Kennenlernen hat es gefunkt. Und auch beruflich werden sie in Zukunft gemeinsame Wege gehen. Das Traumpaar möchte mit einer eigenen Lifestyle AG durchstarten.

Blendend aussehend und braun gebrannt kommt DJ Antoine mit wippenden Schritten aus dem Polizeiposten.  Nein, er wurde weder verhört noch bekam er eine Busse aufgebrummt. Der Polizeiposten von Oberwil BL wird längst nicht mehr von uniformierten Ordnungshütern bewohnt. Antoine Konrad (41) hat das Gebäude samt grosszügigem Umschwung gekauft, es aushöhlen lassen und von unten bis oben top saniert. Es ist das neue Geschäftshaus des erfolgreichen Geschäftsmannes, der als bekanntester DJ der Schweiz ein Millionenvermögen verdiente. Und: Antoine hat viele Pläne.

An den drei Briefkästen am Eingang steht Antoine Konrad Lifestyle AG. Hat der DJ die Seiten gewechselt? «Hier eröffne ich anlässlich der ‹Art Basel› von Mitte Juni eine Galerie», erzählt der smarte Jung-Unternehmer. Sechs Abende stehen verschiedenen Brands zur Verfügung: Pharma, Autos wie etwa «Bentley», Uhren («Carl F. Bucherer»), Zigarren («Davidoff Oettinger») sowie einem Polo Club aus Zürich. Starköche wie Tanja Grandits vom Basler «Bruderholz» und Stefan Heilemann vom «Atlantis by Giardino» Zürich sorgen für hochkarätige Gäste wie Peter Spuhler («Stadler Rail») oder Star-Komponist Ralph Siegel mit Schweizer Freundin. «Vom 12. bis 17. Juni ist die Galerie am Tag von 9 bis 17 Uhr öffentlich zugänglich.»

Antoines Freundin Laura Zurbriggen (22), die mit ihm zusammenspannt, gesellt sich dazu. Das Paar hat eben ein paar Tage im eigenen Ferienhaus im Burgund verbracht, um sich vor dem Showdown zu erholen und aufzubauen. Wird DJ Antoine nun sesshaft? Hat der Mann, der heute auf Ibiza, morgen in Dubai und drei Tage später in Singapur auflegt, Zeit für Musse und auch, um die Schweiz näher kennenzulernen?

«Mein Grossvater sagte immer: Wenn du die ganze Schweiz gesehen hast, dann kannst du ins Ausland. Ich ging den umgekehrten Weg. Tatsächlich habe ich das Matterhorn vor acht Jahren erstmals gesehen. Das wird sich dank meiner Beziehung mit der Zermatter Bürgerin Laura wohl ändern. Unser Land bietet endlose Sehenswürdigkeiten.» Laura: «Ich würde die Stadt Luzern und die Orte rund um den Vierwaldstättersee gerne besser kennenlernen. Ich kenne bis jetzt nur diese schönen Bilder von See, Kapellbrücke und Pilatus.»

Als Fotomodell und Einkäuferin eines Berner Modehauses ist Laura ebenso häufig unterwegs wie Antoine. Wie oft sind sie voneinander getrennt? Antoine: «Mal mehr, mal weniger. Wenn nichts Geschäftliches anliegt, dann sehen wir uns relativ häufig.» Laura: «Wir schreiben uns regelmässig über ‹WhatsApp›, schicken uns Bilder. Und wenn wir länger getrennt sind, dann telefonieren wir am Morgen und am Abend kurz miteinander.»

Wie hat sich das Traumpaar 2014 kennengelernt? Laura: «Eine meiner Freundinnen kannte ihn. An der Aftershow-Party des ‹Swiss Music Award› schrieb sie ihm, er solle doch mal vorbeikommen. Es wurde ein lustiger Abend. Wir schwatzten die ganze Zeit.» Antoine: «Und wir assen Kebab. Es entwickelte sich etwas.» Und wann spürten sie, dass es Liebe ist? Laura: «Bei mir war es Liebe auf den ersten Blick.» Er: «Das ist es immer noch.» Der Funke der Liebe wurde zum lodernden Feuer, das bis heute brennt.

Wann hat Antoine das Fotomodell Laura erstmals wahrgenommen? «Ich habe über sie in den Medien gelesen, es aber nicht weiter verfolgt. Ich sah zwar ihre Fotos, nahm sie aber nicht wirklich wahr.» Und umgekehrt? Laura: «Ich wusste, wer er ist, er war ja bekannt. Vier Jahre zuvor lief er am ‹SMA› vier Meter vor mir zusammen mit seiner Mutter auf dem roten Teppich. Ein toller Typ, dachte ich. Am ersten Abend unseres Treffens war ich schon sehr gespannt, wer er wirklich ist.»

Was ist für den erfolgreichen Unternehmer, der sich alles leisten kann, Luxus? Antoine: «Luxus ist Zeit. Wie die vier Tage eben im Burgund. Dieser Moment, entspannt eine Zigarre zu rauchen, ist unschlagbar. Einfach mal sein ist doch lässig. Oder hier zu sitzen, vor diesem komplett renovierten Haus, auch das ist ein mega Gefühl von Luxus. Ich bin in ganz einfachen Verhältnissen aufgewachsen. Mein Zimmer war acht Quadratmeter gross, Cola gab es höchstens an einem Samstag, wenn Schoggi, dann höchstens schwarze.»