Diese Beziehung ist ein Skandal

Im kommenden Jahr will die Prinzessin heiraten. Aber der Mann an ihrer Seite hat sich die Sympathien des norwegischen Volks längst verspielt.

Von Remo Bernet

Sie sind das Gesprächsthema Nummer eins in Norwegen: Prinzessin Märtha Louise (52) und ihr Verlobter Durek Verrett (48). Denn spätestens, seitdem sie vor kurzem bekanntgegeben haben, dass ihre Hochzeit am 31. August 2024 stattfinden wird, liegen die Nerven hinter den Palastmauern blank. Es ist ein offenes Geheimnis, dass der Amerikaner der Königsfamilie ein Dorn im Auge ist.

Die Beziehung der beiden sorgte von Anfang an für Kopfschütteln: Der Scha­mane glaubt daran, übernatürliche Kräfte zu haben. «Ich habe Menschen vom Krebs gerettet und Leute aus dem Koma geholt und vieles mehr», meinte er einst in einem Interview. Vor allem eine Ansicht von ihm sorgt bei vielen Norwegern für Entsetzen: Verrett behauptet nämlich, dass sich Krebspatienten ihr Leiden selbst ausgesucht hätten. Trotzdem sind Kunden bereit bis zu 1500 Franken pro Stunde für eine Sitzung beim Schamanen zu zahlen.

Doch nicht nur seine Arbeit ist umstritten. In der Vergangenheit kam Verrett auch mit dem Gesetz in Konflikt. Er erzählt offen, dass er ein Jahr im Gefängnis gewesen sei – weil er «sehr naiv» war. Eine Party von ihm endete in einem Brand, weil der damals 16-Jährige Alkohol angezündet hatte, um sich aufzuspielen.

Jahre nach seiner Haftstrafe kam Durek Verrett mit einem Mann zusammen. «Es war eine wundervolle Erfahrung und ich werde ihn immer lieben», sagte er später. Sein Ex-Freund Hank Greenberg (51) hat die Zeit weniger positiv in Erinnerung. «Durek hat mich angegriffen. Er würgte mich und warf mich durch den Raum», beklagte er sich. Deshalb habe er die Prinzessin vor dem Schamanen gewarnt – vergebens.

Verretts eigene Mutter hat sich von ihm abgewendet. Sie meinte einst: «Er arbeitet nicht für die Welt, er arbeitet gegen die Welt. Er arbeitet nicht für die Menschen, er arbeitet gegen sie.»

Die Warnsignale sah die zweifach Mutter offenbar nicht, als sie 2019 ihre Be­ziehung öffentlich macht. Sie stösst den Palast gar selbst vor den Kopf, indem sie in einem Podcast mit ihrem Schatz frisch-fröhlich über ihr Sexleben plaudert. Er machte gar öffentlich, dass sie täglich «drei- bis viermal Sex» hätten. Ein Thema, das für Royals eigentlich tabu wäre.

Als sie schliesslich selbst beruflich mit dem Schamanen zusammenspannte, kündigte Märtha Louise erst an, ihren Adelstitel nur noch privat zu nutzen. 2022, kurz nach Bekanntwerden der Verlobung, zog sie sich, ähnlich wie Prinz Harry (39), aus dem Königshaus zurück. Angeblich soll dies aber nicht freiwillig passiert sein: Im Auftrag seiner Eltern soll Kronprinz Haakon (50) seiner Schwester klargemacht haben, dass ihr Verhalten für die royale Familie nicht länger tragbar sei. Umso gespannter darf man deshalb sein, wie angespannt die Stimmung an der Hochzeit des umstrittenen Paars im kommenden Sommer sein wird.