Die TV-Sendung veränderte ihr Leben

Iris Riatsch wurde vor fünf Jahren als «Landfrau des Jahrzehnts» ausgezeichnet. Nun blickt sie auf die TV-Sendung zurück.

Sie ist die Beste unter den Besten: 2017 si­cherte sich Iris Riatsch (70) den Titel als «Landfrau des Jahrzehnts». In einer grossen TV-­Sendung zum zehnjährigen Jubiläum setz­te sie sich gegen die anderen Staffel­-Siegerinnen durch. Noch heute denkt die Bünd­nerin gerne an diesen Abend zurück: «Das kam völlig unerwartet, weil ich es in den Proben nicht mal in die Endrunde geschafft habe.» Der Sieg sei auch gar nicht ihr Ziel gewesen. «Ich habe das Rampenlicht nie ge­sucht. Ich bin da einfach reingerutscht», so die rüsti­ge Rentnerin.

Die Sonnenseiten würden aber natürlich überwiegen. «Ich bin der ‹Landfrauen­küche› zu grossem Dank verpflichtet.» Die Sendung habe ihr Leben in vieler Hinsicht nachhaltig berei­chert. So ist ihr Gebäck längst nicht mehr nur ihren eigenen Gästen vorbehal­ten: Die «Iris Engadinerli» (Rezept auf Seite 51) werden von einer Bäckerei produ­ziert und können in der gan­zen Schweiz genossen wer­den, «was schon eine grosse Freude ist», sagt die Land­frau aus Vnà GR. Denn ur­sprünglich war sie sich gar nicht sicher, wie gut es bei den Landfrauen ankommen wird, dass sie das Rezept der legendären Engadiner Nuss­torte abgeändert hat. «Doch nun habe ich immer wieder Rückmeldungen von Leu­ten, die die Engadiner Nusstorte wie ich ohne Teigde­ckel herstellen.»