Die Tränen um ihren kleinen Sohn

Es war ein Wunschkind. Doch nun ist das Erstgeborene der «Meteo»-Moderatorin tot! Ein Jahr nach dem Schicksalsschlag erzählt sie ihre ganze, tragische Geschichte.

Ihr Leben schien perfekt! «Meteo»-Moderatorin Daniela Schmuki (36) und ihr Ehemann, Sportlehrer Simon Starkl (37), hatten sich schon länger eine eigene Familie gewünscht. Mit der Geburt ihres Sohnes Luc im April 2013 wurde der Wunsch wahr. Daniela stand nach dem Mutterschaftsurlaub wieder auf dem Dach des SRF und moderierte das Wetter.
Niemand ahnte etwas von dem Drama, das sich hinter den Kulissen abspielte: Vor fast genau einem Jahr verloren die jungen Eltern ihren kleinen Jungen nach langer Krankheit, wie sie in der «Schweizer Illustrierten» erzählen. Lange war Daniela Schmuki und ihrem Mann nicht klar, dass mit Luc etwas nicht stimmt. Für sie war er ein Sonnenschein. Die Probleme, die Luc von Anfang an mit der Verdauung hatte, wurden von den Ärzten als «normal» eingestuft. Erst als der Kleine sechs Monate alt war, realisierte seine Mutter beim Vergleich mit anderen Kleinkindern, dass sich ihr Sohn völlig anders verhielt.

Nun sahen auch die Ärzte, dass sofort etwas geschehen musste. Unzählige Untersuchungen und Operationen am Schädel und am Herzen folgten. Für Daniela und Simon eine Zeit voller Ängste und Fragen, die ihnen niemand beantworten konnte. «Die Ungewissheit hat uns schier zerrissen», sagt Daniela Schmuki. Eine Diagnose war erst möglich, als Lucs Ärzte zufällig auf einen Bericht stiessen, der eine äusserst seltene, auf einem Gendefekt basierende Krankheit beschrieb. Eine Krankheit, wie sie Luc hatte.
Heilen konnten die Mediziner den Buben dennoch nicht. Seine Verdauung spielte nach wie vor verrückt, die Koliken hielten an. «Manchmal weinte er eine Woche lang, 24 Stunden am Tag. Wir fühlten uns allein und unendlich hilflos.» Nicht einmal starke Schmerzmittel halfen.

Als 2016 Tochter Linda geboren wurde, gab es wieder sonnige Momente für die Familie. Die beiden Kinder verstanden sich wunderbar. Ein Jahr dauerte das Glück. Am 6. Dezember 2017 hatte Luc wieder besonders schlimme Bauchschmerzen. Als er endlich einschlafen konnte, war es für immer. Damit hatten die Eltern nicht gerechnet, sich über Lucs Lebenserwartung nie Gedanken gemacht.

Das Schicksal hat die Familie enger zusammengeschweisst. Sie wissen, dass viele andere an einer solchen Erfahrung zerbrechen und wollen mit ihrer Geschichte andere Betroffene auffordern, Hilfe zu holen. «Eine psychologische Begleitung ist so wichtig!», mahnt Daniela.