Monika Fasnacht
Die Jass-Königin ist auch Hundeflüsterin
Nicht nur die TV-Zuschauer lieben die Moderatorin, sondern auch ihre vierbeinigen Schüler. Maxie, die Hündin von GP-Reporter H. Elias Fröhlich, war von ihr als Trainerin begeistert.
Das Feld des Schäferhunde-Clubs Dübendorf ist riesig. Auf dieser grossen Fläche können sich Hunde wunderbar austoben. Doch halt! Austoben ist nicht der Sinn unserer Anwesenheit. Hier wird mit den Vierbeinern gearbeitet – und zwar unter Anleitung von Hundetrainerin Monika Fasnacht (51).
Die Moderatorin («Samschtig-Jass», «Tierische Freunde») besitzt selber Hunde, seit sie denken kann. Und weil die Tiere sie immer schon sehr faszinierten, machte sie eine Ausbildung beim bekannten deutschen Hunde-Profi und Buch-Autor Martin Rütter (45). «Seine Philosophie finde ich gut», sagt sie. «Sein Credo: die Hunde individuell, natürlich, partnerschaftlich, gewaltfrei und leise führen.» Wie das geht, zeigt sie gleich, als es gilt, die drei Hunde, die sich eben zum ersten Mal sahen und beschnuppern konnten, mit ihren Herrchen und Frauchen zusammenzurufen. «Das ist nicht einfach, wenn eine Dynamik drin ist wie jetzt, da die Hunde bis eben noch tun und lassen konnten, was ihnen gerade Spass macht.»
Also werden erste Übungen durchgeführt. Gehen mit loser Leinenführung, die Leine am Halsband befestigt. Richtungswechsel. Kreuzen und dran denken: Mensch zu Mensch, Hund zu Hund. «Hunde sollten eher links laufen», sagt Monika. «Weil die Menschen mit der rechten Hand Grüezi sagen und Polizisten damit zur Pistole greifen.» Eigentlich logisch! Sollten sich Hunde mal aggressiv verhaken, hilft die Wasserflasche. «Mit einem satten Gutsch kann ich sie auseinanderbringen.» Gewaltfrei eben.
Die Stunde ist schnell vorbei. Die Hunde lernen langsam, Leckerli helfen. Unsere Maxie (3) ist die Beste. Sie ist halt keine Anfängerin mehr. Für Monika Fasnacht sind jetzt wohlverdiente Ferien angesagt. «Ich fliege übermorgen mit meinem Partner zu meinen Eltern nach Jamaika. Sie besitzen dort ein Haus. Wegen ihres Alters denken sie daran, es vielleicht zu verkaufen. Deshalb will ich das noch einmal ausnützen.»