Das Glück ist zurück – und auch die Liebe!

Voller Vorfreude und Pläne! An den Olympischen Winterspielen in ­Peking steht der SRF-Mann bald als Moderator im Einsatz. Kurz davor, am 19. Januar, feierte er seinen 50. Geburtstag – und hat nach der Trennung von seiner langjährigen Partnerin eine neue Frau an seiner Seite.

Es ist ein prächtiger Winter-tag, und das Berner Oberland zeigt sich von seiner allerschönsten Seite. Mit der Sonne um die Wette strahlt Sascha Ruefer, den wir im Hotel Wetterhorn in Hasliberg treffen. Der SRF-Sportmoderator ist bestens gelaunt und geniesst auf der Terrasse ein würziges Käsefondue. Nach einem sehr schwierigen Jahr mit der Trennung von seiner lang­jährigen Partnerin als Tiefpunkt scheint es dem populären TV-Mann wieder richtig gut zu gehen.

GlücksPost: Was gab Ihnen wieder positive Energie?

Sascha Ruefer: Ich habe gelernt, mich mit der neuen Situation zu arrangieren. Ich hatte tolle Begegnungen, lernte neue Menschen kennen und arbeitete mich aus dem Tief heraus. Nicht unwe­sentlich war die Tatsache, dass ich trotz Corona immer arbeiten konnte und bei SRF einen Job habe, der mir unfassbar viel Spass macht. Und mehr denn je weiss ich, wie wichtig mein Sohn für mich ist. Matti war und ist ein grosser Lichtblick, obwohl nichts mehr so ist wie vorher.

Hat sich die Beziehung zu Ihrem Sohn durch die Trennung von seiner Mutter verändert?

Sie ist viel tiefer geworden. Es fägt, mit Matti zusammen zu sein. Er ist jetzt acht Jahre alt und hat seine eigene Meinung, die er auch vertritt. Ich sehe Matti oft und regelmässig. Er wohnt bei seiner Mutter, lebt aber bei beiden Elternteilen.

Am 19. Januar feiern Sie Ihren 50. Geburtstag. Wie fühlen Sie sich?

Ich bin, wie ich bin, und das war schon immer so. 50 ist eine schöne, runde Zahl. Das Alter war mir aber nie so wichtig. Ich stehe nicht vor dem Spiegel und reisse mir graue Haare aus.

Optisch haben Sie sich allerdings etwas verändert und tragen nun einen Dreitagebart.

Es hat Matti interessiert, wie ich damit aussehe. Manche Leute finden es gut, andere sagen, es gehe gar nicht. Mein Gesicht po­larisiert, macht also das, was ich wahrscheinlich mein Leben lang schon mache. Das finde ich okay. Mein gepflegter Dreitagebart bleibt vorläufig stehen.

Der runde Geburtstag bedeutet Ihnen nicht sehr viel. Feiern Sie ihn trotzdem?

Ich nehme mir an diesem Tag einfach Zeit für mich, ohne Blick auf Uhr und Handy, ohne Plan. Ich geniesse schöne Momente in kleinster familiärer Runde und tue mir Kulinarisch etwas Gutes. Viel wichtiger ist für mich Mattis Geburtstag. Als er 2013 auf die Welt kam, habe ich mir vorgenommen, an seinem wie an meinem Geburtstag nur seinen Jahrgangswein zu trinken.

Bei einem Gespräch mit dem österreichischen Sänger Marc Pircher anlässlich eines Streaming-Kon­zertes haben Sie verraten, dass Sie wieder eine Freundin haben.

Ja, ich habe wieder eine Partnerin an meiner Seite.

Somit haben Sie mit einer neuen Liebe Ihr allerschönstes Geburtstagsgeschenk schon vorab bekommen.

Ich habe jemanden getroffen, der mir unglaublich wichtig ist und für den es sich lohnt, am Morgen aufzustehen. Ich habe weder danach gesucht noch mich darum bemüht, es ist einfach passiert. Ein Wink mit Folgen, der mich glücklich macht.

Die Gerüchteküche brodelte schon länger. Single-Frauen wie Beatrice Egli und Francine Jordi wurden mit dem TV-Mann in Verbindung gebracht. Vor allem aber auch der Name von Sängerin und Pianistin Eliane Müller, die sich im letzten Jahr von ihrem lang­jährigen Partner getrennt hat, fiel immer wieder.

In einem früheren Interview verrieten Sie uns, dass Sie die Musik von Florian Ast und DJ Ötzi mögen und auch ein Fan von Elianes Musik sind. Ist daraus vielleicht mehr geworden?

Ich geniesse es, wieder glücklich zu sein. Alles andere ist meine Privatsache.

Das neue Jahr bringt für Sie auch beruflich viel Positives.

Ja, 2022 wird mein Jahr! Ich darf als Moderator bei den Olympischen Winterspielen in Peking ­dabei sein. Im Sommer feiere ich das 25-jährige Jubiläum bei SRF, und im November steht die Fussball-WM in Katar an. Das sind so viele Höhepunkte, wie es sie für mich in der Kadenz nie gegeben hat, und die Freude ist riesig.

Wie herausfordernd wird der Einsatz in Peking in Zeiten von Corona für Sie?

Das wird vor allem für die Projektleitung schwierig, weil täglich jemand ausfallen kann. Ich habe meine Kontakte auf ein Minimum reduziert, bin dreifach geimpft und hoffe, dem Virus trotzen zu können. Bei Olympischen Spielen dabei zu sein, ist ein Privileg, also mache ich alles dafür, nach Peking reisen zu können. Trotz der an­gespannten Lage freuen ich und meine Kolleginnen und Kollegen uns aber sehr auf die Arbeit vor Ort, um von dort über die Leistungen der Schweizer Sportlerinnen und Sportler zu berichten.

Welchen Wintersport üben Sie ­privat gerne aus?

Ich bin ein begeisterter Skifahrer. Seit ich in Engelberg einen Langlauf-Kurs besucht habe, gefällt mir auch dieser Sport. Ich stelle jedoch fest, dass weniger die Technik als mehr die Kondition für mich ein Problem ist. Daran muss ich noch arbeiten. Meine Partnerin ist unglaublich sportlich und reisst mich da auch mit.

Verraten Sie uns zum Schluss noch Ihre Wünsche, Träume, vielleicht auch neue Lebens-erkennt­nisse?

Mein Herz schlägt schon lange für Mallorca, und ich träume von einer Finca auf dieser schönen Insel. Und als grosser Wein-Fan wünsche ich mir, irgendwann meinen eigenen Wein herstellen zu können.

Und weiter?

Fakt ist, dass mit 50 die Hälfte meines Lebens vorbei ist. Ich möchte künftig bewusster leben, die hektische, schnelle Welt mal anhalten und kurz aussteigen. Ich will mir kleine Auszeiten nehmen, egal ob einen Tag oder eine ­Woche. Ich habe in der Vergangenheit den Fehler gemacht und mir zu wenig Zeit genommen – für mich selber, für meinen Sohn, für meine Familie. Dafür habe ich gebüsst. Die Erkenntnis, sich Fehler einzugestehen, war sehr schmerzhaft, die härteste Lehre überhaupt. Ich werde nie mehr etwas über meinem Sohn, meine Partnerin und mich stellen. Nicht den Job, nicht das Ver­gnügen. Nichts. ­Dieses Bewusstsein nehme ich mit in meinen zweiten Lebensabschnitt.