Sarah-Jane
«Dani liebt mich so, wie ich bin»
Seit fünf Jahren gehen die Sängerin und ihr Schatz gemeinsam durchs Leben – und jetzt auch offiziell als Frau und Mann: Die beiden haben geheiratet. Ob nun ein Baby ihr Glück perfekt macht?
Es liegt Liebe in der Luft – und riesige Vorfreude. Im Rathaussaal von Rheinfelden AG besiegeln Sarah-Jane (32) und Dani Sparn (31) ihr Glück, geben sich vor ihren Familien und engsten Freunden das Ja-Wort. Der Bräutigam steht bereit, wartet mit klopfendem Herzen auf seine Zukünftige. Und dann ist es so weit: Während Sängerin Noemi Bächtold die Ballade «Everything I Do» von Bryan Adams singt, schreitet die Braut auf ihn zu – seine Sarah, im roten Kleid, bezaubernd schön. Verstohlen tupft sich Dani ein paar Tränchen weg. «Es war perfekt», wird er später sagen.
Die Trauung passt zu der Sängerin und dem «Alpenraudis»-Bandleader. Sie geht mit viel Musik einher, und nachdem beide Ja gesagt haben, hat sogar ihr kleiner Liebling einen grossen Auftritt: Hündchen Alfy bringt die Ringe – und darf den ersten Kuss von Herrn und Frau Sparn hautnah vom Tisch aus beobachten. Als Sarah-Jane und Dani schliesslich das Rathaus verlassen und draussen von jubelnden, Spalier stehenden Freunden empfangen werden, steht ihnen das Glück ins Gesicht geschrieben.
Mit einem Oldtimer düsen die beiden zum Apéro im Hotel Schützen, wo die Gäste rote Herzen in den Himmel steigen lassen und Danis Götti mit der Jazzband Steppin Stompers für Stimmung sorgt. Das Paar ist gerührt – und wirkt mittlerweile gelöst. Etwas angespannt seien sie vor dem grossen Moment schon gewesen, geben beide zu. «Zum Frühstück habe ich gerade mal zwei Scheiben Toast hinuntergebracht. Die Aufregung ist gewachsen, je näher die Trauung rückte», gesteht Sarah-Jane. Als sie den Saal betrat, erging es ihr fast wie Dani. «Ich bin sehr nahe am Wasser gebaut und habe wirklich mit den Tränen gekämpft – schliesslich wollte ich mein Make-up nicht ruinieren», sagt sie und lacht. «Vielleicht hat mir geholfen, dass ich morgens wegen meinem Heuschnupfen eine Tablette genommen habe, die tränende Augen verhindert!»
Seit dem 18. Mai 2013 sind Sarah-Jane und Dani offiziell ein Paar, genau fünf Jahre später haben sie sich nun getraut. «Wir sind füreinander bestimmt», sagen die beiden, die «nur» standesamtlich geheiratet haben, da sie zwar an Gott glauben, aber keine Kirchgänger sind. Und nicht nur in dieser Hinsicht sind sie sich einig: Beide lieben die Musik, das Leben in ihrem Haus auf dem Land im Baselbiet, das Bodenständige. Charakterlich allerdings gibt es durchaus Unterschiede: Er ist ruhiger, sie chaotischer, ein «Zwirbeli», wie sie es mal ausdrückte. «Sarah hat eine ganz
besondere Art», schwärmt Dani. «Ich liebe es, wenn sie ab und zu ‹spinnt›!» Das habe ja kommen müssen, meint seine Frau lachend. «Das liebe ich an ihm – dass er mich nimmt, wie ich bin, mit allen Ecken und Kanten.» Das würden auch ihre Eheringe symbolisieren, die ein kantiges Design haben. Und nicht nur deshalb sind sie etwas ganz Besonderes: Das Gold stamme aus Fingerringen von Sarahs Urgrossmutter.
Familie ist beiden wichtig. Deshalb legten sie auch Wert darauf, dass ihre Hochzeit ein heimeliges Fest ohne «grosses Tamtam» wird. Und deshalb wollen sie auch bald eine eigene Familie gründen, träumen davon, einmal Eltern zu werden. «Wir sind bereit», sagt Sarah-Jane, während sie an ihrem Fruchtsaft nippt. Fruchtsaft?! Und eben meinte sie, dass sie nun Sparn heisse, weil sie sich wünsche, dass «alle» den gleichen Namen tragen. Ob da schon ein Baby unterwegs ist? Dieses Jahr sei es «eher noch nicht so weit», wiegelt Sarah-Jane ab. «Es ist so viel los – mein 15-Jahr-Bühnenjubiläum, im August eine Flusskreuzfahrt, verschiedene Projekte … Mit einer grossen ‹Trommel› wäre das sicher schwierig», scherzt sie.
Und dann entschwinden die zwei auch schon wieder zwischen ihren Gästen. Was auch immer die Zukunft bringen mag: Jetzt feiern sie erst einmal ihre Liebe!