«Dani bringt mich jeden Tag zum Lachen»

Nach turbulenten Monaten ist bei der Sängerin der Alltag eingekehrt. Mit ihrem neuen Lebenspartner geniesst sie ihr Liebesglück – und die Zweisamkeit in ihrer gemeinsamen Wohnung.

Der Kleidersack mit den Dirndl hängt an der Garderobe, das Beautycase und der CD-Koffer stehen im Flur. Für die Fahrt zum Auftritt am Abend ist alles bestens vorbereitet. Dem verliebten Paar bleibt noch genügend Zeit, um eine Runde auf dem grossen Sofa zu kuscheln. Seit Juli wohnen Monique (40) und Dani Kopp (46) im Reusstal. Die beiden haben letzten Sommer nach der Trennung von ihren Ehepartnern gemeinsam eine 5½-Zimmer-Wohnung in Stetten AG bezogen. Wir durften die Schlagersängerin und ihre neue Liebe dort nun exklusiv besuchen.

GlücksPost: Wie haben Sie sich eingelebt?
Monique: Sehr gut. Wir fühlen uns wohl und haben sehr nette Nachbarn. Uns gefällt auch die Gegend, und wir machen oft lange Spaziergänge. Sehr sympathisch finden wir, dass man sich beim Einkaufen, beispielsweise im Volg, mit dem Vornamen anspricht.

Gab es beim Aussuchen der Möbel Meinungsverschiedenheiten?
Überraschenderweise fanden keine Diskussionen statt. Wir haben den gleichen Geschmack, und dadurch wurde vieles einfacher. In der Sofa-Abteilung von Ikea steuerten wir unabhängig voneinander auf das gleiche Teil zu. Auch das Einrichten war total harmonisch, obwohl wir uns damals noch nicht so gut kannten.

Dani Kopp: Wir haben alleine und ohne die Hilfe von Kollegen gezügelt. Und wir bauten auch alle Möbel selbst zusammen. Ich wollte diese Situation mit Moni zusammen meistern.

Monique: Wir ticken gleich und haben die gleiche Denkweise. Irgendwie mussten wir wohl einfach zusammenkommen.

Wie blicken Sie auf die vergangenen Monate zurück?
Monique: Mit gemischten Gefühlen. Von Himmelhoch jauchzend bis Zu Tode betrübt ist alles dabei. Ich habe das lehrreichste Jahr meines Lebens hinter mir.

Wie meinen Sie das?
Ich habe gelernt, auf das Wesentliche zu schauen und nicht auf das Geschwätz von anderen zu achten. Die neue Situation lässt einen auch wieder über das Leben nachdenken, und das tut gut. Jetzt ist ein Jahr vorbei, und so langsam kehrt der Alltag ein. Ich bin mega happy mit meinem Schatz. Wir haben es schön und geniessen jeden Augenblick. Aber ich leide natürlich unter der Trennung von meinen Kindern. Das tut mir extrem weh.

Für einen Moment verschwindet das Lachen aus Moniques Gesicht. Die dreifache Mutter wird ernst, und man spürt eine Traurigkeit in ihrer Stimme.

Wie halten Sie den Kontakt?
Die Kinder leben beim Papi in Reichenburg. Wir telefonieren jeden Tag und verbringen den Mittwochnachmittag zusammen. Am Wochenende sind die Kleinen bei uns. Jedes Kind hat sein eigenes Zimmer. Ich versuche, dass wir so viel gemeinsame Zeit wie nur möglich haben. Allerdings sind alle zu Teenagern herangewachsen, und da sind Kollegen manchmal wichtiger als das Mami. Ich bin eine Gluggere, aber die Abnabelungsphase hat definitiv begonnen. Ich liebe meine Kinder über alles und lebe für sie. Mir ist aber auch klar, dass sich die räumliche Distanz von 70 Kilometern nicht abstreiten lässt.

Wie haben Ihre Fans auf die Trennung  reagiert?
Viele haben mich verstanden. Es gab jedoch auch sehr verletzende Reaktionen, und ich bekam anonyme Briefe. Wenn ein Mann seine Familie verlässt, dann ist er ein «Tschumpel», wenn aber eine Frau geht, dann ist sie böse, brutal und herzlos.

Wie hat sich die Beziehung zu Dani entwickelt?
Unsere Liebe wird immer intensiver, und wir verstehen uns auch ohne Worte. Ein Tag kann noch so grau und trüb sein, doch Dani bringt mich zum Lachen. Wir können wie Kinder herumalbern, aber dann wieder mit einem Glas Rotwein bei Kerzenlicht dasitzen und die Zweisamkeit geniessen.

Wer kümmert sich um die Hausarbeit?
Wir teilen sie uns auf. Und wer gerade Zeit hat, der putzt, wäscht oder was sonst ansteht. In der Küche hat aber ganz klar Dani das Sagen. Und er kümmert sich auch meistens ums Einkaufen.

Dani: Ich koche leidenschaftlich gerne und überrasche Moni kulinarisch oft. Beim Posten habe ich ein Mödeli: Ich gehe im Geschäft strikt meinen Weg, immer zuerst zur Milch und dann zum Fleisch und keinesfalls umgekehrt. (Monique kichert)

Monique: Dani kocht wirklich hervorragend. Wir essen meistens gegen 18 Uhr und setzen uns dazu immer an den gemütlichen Holztisch. Wir erzählen uns gegenseitig, was tagsüber so passiert ist. Konsequent verzichten wir während dieser Zeit auf Fernseher und Radio.

Der Cruise-Manager hat seinen unregelmässigen Reise-Job, durch den er oft wochenlang unterwegs war, aufgegeben und jetzt eine Festanstellung als LKW-Chauffeur in der Schweiz angenommen.

Sie beginnen den Tag immer mit einem Ritual, richtig?
Wochentags steht Dani zwischen 4 und 5 Uhr in der Früh auf. Wir haben eine Kaffeemaschine im Schlafzimmer. Und während mein Schatz bei mir auf dem Bett sitzt und seinen Espresso geniesst, plaudern wir kurz über den Tag. Er fährt dann zur Arbeit, und ich schlafe noch etwas weiter.

Viel Schlaf soll gut für die Stimme sein, sagt man.
Ich schlafe tatsächlich viel mehr als früher, was sehr gesund ist. Ich schätze mich sehr glücklich, dass ich seit 20 Jahren als Sängerin  erfolgreich auf der Bühne stehen darf. Auftritte zu bekommen, wird aber schwieriger. Aus Kostengründen verzichten Veranstalter immer häufiger auf Live-Musik und setzen stattdessen auf einen DJ. Das ist sehr schade. Um Mehrkosten wie die Alimente, die ich für die Kinder zahle, zu decken, habe ich einen Teilzeit-Job in einem Büro angenommen. Ich liebe die Abwechslung und mag neue Herausforderungen.

Die Musik ist aber nach wie vor Ihre grosse Leidenschaft?
Auf jeden Fall. Vor wenigen Tagen erhielt ich die Zusage für die «Stadl-Tournee» nächstes Jahr in Deutschland mit Andy Borg. Das freut mich mega. Und ich habe noch einen Grund zum Jubeln: Nach sieben Jahren ist endlich wieder eine CD mit neuen Liedern von mir erschienen. Das Album «So schön kann Musik sein» ist sehr vielseitig und abwechslungsreich, ganz Monique. Ich schätze es auch, dass Dani mich in allem, was ich mache, tatkräftig unterstützt. Bei den Auftritten kümmert er sich um die  Tontechnik.

Wie sehen Ihre privaten Zukunftsträume aus?
Wir wollen zusammen alt werden. Wenn wir so harmonisch weiterleben können wie bisher, dann stimmt es für uns.