Bereit fürs Baby – nach langem  Zögern

Pünktlich zum zehnten Jahrestag ihrer Hochzeit in Las Vegas erwarten die SRF-Sportmoderatorin und ihr Mann das erste Kind. Glücklich sind sie auch in ihrer neuen Wohnung in Walenstadt.

Ihr Strahlen und ihre positive Ausstrahlung nehmen einen immer wieder aufs Neue gefangen. Das geht offenbar nicht nur der GlücksPost bei einem Besuch in der neuen Wohnung von Sibylle Eberle so. Auch auf ihren Social-Media-Kanälen findet man nur wohlwollende Kommentare und Lob für ihren Job als Radio- und TV-Moderatorin. Auffällig viele Rückmeldungen sind von ihren Teamkollegen bei SRF Sport – und natürlich von den TV-Zuschauerinnen und -Zuschauern. Sie wolle einfach nicht zu steif durchs Leben gehen, meint die Sarganserin: «Es gibt genug Ernstes.» Einen grossen Anteil an ihrer lebensfrohen Art schreibt sie Ehemann Dominik (39) und dessen Bruder zu: «Die haben mich schon sehr geformt.» Dominik, der auf der weitläufigen Terrasse am Computer arbeitet, wirft ein: «Das hat sie von ihrer Mutter, die ist super lustig.»

Die 37-jährige Sportjournalistin ist im achten Monat schwanger. Bisher hatte sie keine Beschwerden. Im Gegenteil: «Ich fühle mich richtig energiegeladen.» Gut, denn für das Kleine gibt es noch einiges vorzubereiten. Die Eberles nehmen das gelassen: «Meine Schwiegereltern haben inzwischen mehr Babysachen angeschafft als wir», sagt Sibylle lachend. Auch das Kinderzimmer ist noch nicht hergerichtet. Und Freunde ermahnen sie, die Baby-Utensilien abzuholen, die sie übernehmen möchten. Mit einem kleinen Seufzer und Blick Richtung Dominik meint die werdende Mutter: «Ja, da müssen wir uns jetzt wirklich drum kümmern. Plötzlich geht es dann schnell.» Hinzu kommt, dass Sibylle Eberle als Olympia-Aushängeschild von SRF in den nächsten Wochen viel zu tun haben wird.

Immerhin bietet sich nun mehr als genug Platz an. Das neue Zuhause in Walenstadt SG ist weitaus geräumiger als das alte in Sargans SG. «Während des Lockdowns war es da teilweise wirklich ungünstig, weil ich nur am Küchentisch arbeiten konnte.» Jetzt hat sie ein eigenes Büro. Seit drei Monaten wohnt das Paar hier und nimmt den langen Arbeitsweg nach Zürich in Kauf. «Wir haben Zürich schon auch ins Auge gefasst.» Die Preise für Wohneigentum in der Limmatstadt haben aber schnell dagegen gesprochen. «Mir ist es wichtig, ein schönes Zuhause zu haben und schnell im Grünen und in den Bergen zu sein», meint Sibylle. Und auch die Grosseltern sind in der Nähe und freuen sich schon aufs Kinderhüten. Vor allem Dominiks Eltern – für sie ist es das erste Enkelkind.

Lange hätten sie überlegt, ob sie Kinder wollen, erzählt Sibylle. «Mit den Jahren wird man jedoch sesshafter. Und durch Corona wurde unser Entscheid sicher auch noch beschleunigt, da plötzlich andere Werte wichtig geworden sind.» Sie und Dominik wollen sich Haushalt und Arbeit teilen. Sie wird ihr Pensum bei SRF etwas reduzieren. Gitarrist Dominik ist ein wenig flexibler, abgesehen von den Tagen, an denen er als Musiklehrer tätig ist.

Ebenfalls Corona geschuldet ist die rege Nutzung der grossen Traumküche: «Wir haben begonnen, wieder mehr zusammen zu kochen.» Und Sibylle macht sich jeden Morgen ihren Gemüse-Obst-Drink. Im Gegensatz zu den meisten anderen braucht sie dafür keine trendige Smoothie-Maschine, sondern nutzt ihren alten, wuchtigen Mixer. Zum Beweis, dass es auch damit geht, zaubert sie schnell einen Bananenshake für alle.

Jetzt, wo sie bald eine Familie sind – wäre da nicht eine «richtige» Hochzeit angesagt? Zudem feiern sie ihr zehnjähriges Jubiläum: 2011 gaben sich die beiden auf einer USA-Reise spontan das Ja-Wort in Las Vegas, und Sibylle nahm Dominiks Nachnamen an. «Die Verwandten foppen uns schon immer etwas deswegen», bestätigt Sibylle. In letzter Zeit sei es aber zum Glück nicht mehr so ein Thema gewesen. «Wir haben nichts geplant, und ich will auch keine Versprechungen machen. Aber vielleicht gibt es dann irgendwann schon noch mal ein Fest oder etwas Ähnliches.»

Bis dahin feiern Dominik und Sibylle das Leben und bald die Geburt ihres ersten Kindes.